Trotz gedämpfter Erwartungen in den letzten Monaten. Die Unternehmen schauen etwas positiver in die wirtschaftliche Zukunft. Das ergibt sich aus dem Ifo-Geschäftsklimaindex, der sich im Monat März leicht erhöht hat.
Die Stimmung in den deutschen Chefetagen hat sich wieder etwas aufgehellt. Der ifo Geschäftsklimaindex ist im März von 98,7 auf 99,6 Punkte gestiegen, so ifo-Präsident Clemens Fuest. Dies sei der erste Anstieg nach zuletzt sechs Rückgängen in Folge.
Die Unternehmen seien etwas zufriedener mit ihrer aktuellen Geschäftslage. Sie blicken zudem merklich optimistischer auf die kommenden sechs Monate. Die deutsche Wirtschaft stemme sich dem Abschwung entgegen.
Industriefirmen beurteilen ihre Lage weniger gut
Im Verarbeitenden Gewerbe habe das Geschäftsklima aber erneut nachgegeben. Die Industriefirmen bewerteten ihre aktuelle Lage weniger gut. Auch der Ausblick verschlechtere sich. Der Erwartungsindex fiel auf den niedrigsten Wert seit November 2012. Angesichts nachlassender Nachfrage planten die Unternehmen kaum Produktionssteigerungen.
Im Dienstleistungssektor sei der Index dagegen deutlich gestiegen. Dies war auf merklich optimistischere Erwartungen zurückzuführen. Die Dienstleister schätzten ihre bereits sehr gute Geschäftslage nochmals besser ein.
Im Handel hat sich das Geschäftsklima verbessert
Auch im Handel habe sich das Geschäftsklima verbessert. Die Einschätzungen zur aktuellen Lage stiegen auf den höchsten Wert seit Mai 2018. Auch die Erwartungen hellten sich auf. Insbesondere der Einzelhandel freute sich über eine sehr gute Geschäftsentwicklung, so Fuest.
Im Bauhauptgewerbe sei der Geschäftsklimaindex nach zuletzt rückläufiger Tendenz wieder gestiegen. Dies sei auf eine deutlich verbesserte Geschäftslage zurückzuführen. Die Erwartungen blieben hingegen nahezu unverändert. ifo/mei