Die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg ist mit dem Zug aus Stockholm angereist, um die Demonstration der Hamburger Schüler für mehr Klimaschutz anzuführen. Sie wurde von rund tausend Schülern auf dem Gänsemarkt mit großem Applaus und Trillerpfeifen begrüßt. Es ist ihr erster Besuch einer Klima-Demo in Deutschland.
Der Demo-Zug setzt sich in Bewegung durch die Hamburger Innenstadt. Die Veranstalter sprechen von 10.000 Menschen, die sich an der Demo beteiligen. Angemeldet waren 3000. Sonst kamen zu den Klima-Demos in der Hansestadt immer rund 800 Schüler. Auch Studenten haben sich unter die Protestier gemischt.
"Wir sind hier"
Der Hamburger Rathausmarkt, hier findet die Abschlussveranstaltung statt, füllt sich langsam. Die Schüler skandieren: "Wir sind hier, wir sind laut, weil ihr unsere Zukunft klaut". Und Musik gibt es natürlich auch. Greta Thunberg will eine kurze Rede halten und in der Innenstadt staut es sich heftig wegen der Demo.
Auf Twitter hat sich Hamburgs Schulsenator zu Wort gemeldet. "Niemand verbessert die Welt, wenn man die Schule schwänzt", schreibt er. Unterdessen werden von den Medien neue Rekorde in Sachen Livestreams gebrochen. Von der Tagesschau bis zu den Lüneburger Nachrichten will keiner den Auftritt von Greta in Hamburg verpassen. Es wird livegestreamt, was das Zeug hält. Nun hat Greta auf dem Rathausmarkt auch ihre Rede - auf Englisch - gehalten. "Wir haben keine Wahl", sagt sie. Freundlicher Applaus.
Greta ist hoffnungsvoll
Greta Thunberg freut sich, dass ihre Ideen in Deutschland auf so fruchtbaren Boden gefallen sind. Was in Deutschland passiere, stimme sie hoffnungsvoll. Die Polizei tritt dagegen auf die Euphorie-Bremse. Statt der 10.000 Demonstranten zählte die Polizei dagegen "nur" 3000 Teilnehmer der Protestkundgebung. mei