Die FDP-Ikone Wolfgang Kubicki hat Bundespräsident Frank Walter Steinmeier bei einem schweren ökologischen Fehltritt ertappt. Das Staatsoberhaupt sei doch tatsächlich von Berlin nach Neumünster geflogen (!), um die demonstrierenden Schüler für ihr Klimaschutzengagement zu loben. Geht's noch, fragt Kubicki in seinem Facebook-Post? Schüler sollten lieber in der Schule mehr lernen, um "mit ihrem Wissen, die Probleme zu lösen", statt durch Demos auf sie hinzuweisen.
Tipp für Steinmeier
Sein Tipp für Steinmeier: Der sollte sich ab sofort mehr Gedanken über die Glaubwürdigkeit von Politik machen. Steinmeier hatte auf der Schülerdemo ausdrücklich die Klima-Proteste begrüßt und gesagt, dass viele Erwachsene es noch nicht gemerkt hätten, "dass es fünf vor zwölf" sei. Nur so nebenbei: Von Berlin nach Neumünster sind es rund 350 Kilometer. Und diese Strecke mit dem Flugzeug zurückzulegen, hätte Klima-Päpstin Greta Thunberg sicher nicht gefallen.
Profis überlassen
Unterstützung für Kubicki gibt es vom seinem Parteichef Christian Lindner. Seiner meiner Meinung nach, sollten die Schüler lieber lernen und den Kampf gegen den Klimawandel "den Profis" überlassen. Von Kinder und Schülern könne man nicht erwarten, dass sie die globalen Zusammenhänge schon verstehen. mei