Bei Anne Will gibt es Streit über die Schülerstreiks

Zum Schluss gab es in der Politik-Talkshow von Anne Will noch einen Schuss Klimawandel. FDP-Chef, Christian Lindner, einmal mehr Gast bei Anne Will hatte sich in einem Interview despektierlich gegenüber den Schüler-Schulstreiks für mehr Klimaschutz geäußert. Sein Tenor: Schüler sollten mehr lernen und den "Profis" den Kampf gegen den Klimawandel überlassen.  Das kam in der Talk-Runde nicht so gut an. Vor allem eine Korrespondentin der Süddeutschen Zeitung warf sich für die Schüler in die Bresche und wünschte sich, dass ihre Kinder auch so ein Engagement gegen den Klimawandel zeigen, wie die Freitags-Protestler. 

 

Der Stille

 

Einer, der in der Talkrunde fast gar nicht zu Wort kam, war der ehemalige griechische Finanzminister Yanis Varoufakis. Zur Erinnerung. Sein Contrapart, wenn es um die Griechenland-Rettung aus der Finanzkrise ging, war Wolfgang Schäuble. Varoufakis hat 2016 die Bewegung "DiEM25" mit gegründet und wurde von der deutschen Kleinpartei "Demokratie in Europa" zum Spitzenkandidaten für die Europawahl am 29. Mai gekürt. Vielleicht lag es an der Minipartei, die er vertritt, dass Varoufakis zur bei Anne Will zur "Stille" verdonnert wurde. Er hatte aber Glück, dass Anne Will zum Schluss der Sendung noch einfiel, dass jemand in der Runde saß, der fast noch nichts gesagt hatte. Also bekam Varoufakis das (Schluss)Wort erteilt. Auch er setzte dabei beim Klimawandel an und wünschte sich mit Blick auf die Europawahl lieber ein grünes statt ein braunes Europa. Applaus. mei