Immer schön, wenn Donald Trump für Heiterkeit sorgt. Oder besser gesagt für Kopfschütteln. Neben Mauerbau an der mexikanischen Grenze, Robert Muellers Sonderbericht über die Russlandaffäre und Drohungen gegenüber Mexiko und anderen Ländern in Mittelamerika, blieb für den Präsidenten noch Zeit, den Nato-Generalsekretär, Jens Stoltenberg, zu empfangen. Der Anlass: 70-jähriges Jubiläum der Nato. Vorab hatte Trump über die mangelnde Verteidigungsbereitschaft Deutschlands geschimpft. Er meinte im Klartext: Germany gibt zu wenig Geld für seine Verteidigung aus.
Trump waren die Pöbeleien peinlich
Möglicherweise waren ihm diese Pöbeleien gegen Deutschland in Gegenwart von Stoltenberg peinlich. Vielleicht hielt er auch den Nato-Mann für einen Deutschen und wollte deshalb nett zu ihm sein. Jedenfalls kramte Trump in seiner Ahnenreihe und kam zu dem Ergebnis: Sein Vater sei Deutscher gewesen und dort aus einer sehr schönen Gegend in die USA gekommen. Und Trump legte noch einen oben 'drauf, als er sagte, seine Eltern kämen aus der EU, obwohl diese die USA "schlecht behandelte".
Großvater Friedrich war ein deutscher Immigrant
Diesen Schwank hatte er nun zum wiederholten Male zum Besten gegeben. Dadurch wurde er aber nicht wahrer.
Wie Trumps Ahnenkenner herausgefunden haben, wurde sein Vater 1906 in der New Yorker Bronx geboren und seine Mutter war eine schottische Immigrantin. Sein Großvater Friedrich war dagegen ein deutscher Immigrant, der mit 16 Jahren 1885 in die USA kam und später nach Seattle zog. Wie kann man das jetzt alles auf einen Nenner bringen? Probieren wir es mal damit: Donald Trump ordnete seine Familienverhältnisse neu. mei