So, nun ist es doch noch heute passiert. Domenico Tedesco wurde vom Schalke-Vorstand vor die Tür gesetzt. Die Begleitmusik zur Kündigung war branchenüblich: Sehr guter Trainer, hat viel für den Verein getan, Vize-Meisterschaft, blablabla.
Aber wie es im Profifußball üblich ist, erinnert man sich an diese Glanztaten des jungen Coaches nur so lange, wie der Erfolg ihn begleitet. Wenn der weg ist, ist auch der vormals beste Trainer der Welt weg.
Eine Übergangslösung
Mit der Übergangslösung Huub Stevens und Mike Büskens als Co. hat der Vorstand eine sehr gute Entscheidung getroffen. Stevens ist ein Schalker-Jahrhunderttrainer, der die Euro-Fighter zu ihrem Triumph führte. Er ist ein Coach, der sich nichts mehr beweisen muss und auf Grund seines Alters auch keine Ambitionen mehr im Profifußball hat. Also genau der richtige Mann, der den müden und unmotivierten Haufen, genannt Mannschaft, wieder auf Vordermann bringen kann. Besonders wichtig dürfte jetzt wieder seine Philosophie sein, die ihm sein Trainerleben begleitete: Die Null muss stehen. In den letzten Spielen ist dieses Stevens-Credo dem Team komplett abhanden gekommen. Der neue Trainer wird hier schnellstens seine Handschrift zeigen müssen, damit gegen RB Leipzig endlich wieder ein Sieg herausspringt. mei