Eine ganz schwierige Mission

Huub Stevens hatte freimütig zugegeben: Die jetzige Mission auf Schalke sei die schwierigste seiner Laufbahn. Da dürfte er gar nicht so falsch liegen ...

 

Unterstützung für die Trainergilde gab es jetzt im "Aktuellen Sportstudio" von Ex-Schalke-Coach Felix Magath. Er brach eine Lanze für die Kollegen, die immer an allem Schuld seien, wenn es mal schief laufe. Da schloss er Domenico Tedesco ebenfalls mit ein. Der sei nach der Vize-Meisterschaft in der vergangenen Saison zur neuen Lichtgestalt am Trainerhimmel ernannt worden, ein Jahr später sei er schon wieder verglüht. So schnell gehe das im Leben eines Coach.

 

Erfolg war da

 

Magath, mittlerweile 65 Jahre alt, hat noch lange nicht genug vom Arbeiten. Man konnte fast den Eindruck gewinnen, dass er auf Schalke gerne nochmal angeheuert hätte. Doch Clemens Tönnies hätte ihn nicht gefragt. Dabei hatte doch Magath bei S04 unbestreitbar auch Erfolge vorzuweisen: Vize-Meister, Halbfinale Champions-League und Pokalendspiel. Dazu kamen zwei Supertransfers: Raul und Huntelaar. Es hätte auch schlechter laufen können, für den Sportvorstand, Trainer und Manager in Personalunion auf Schalke. Trotzdem gab es einen echten Rosenkrieg beim Abgang von Magath bei S04, der Magath offenbar heute noch beschäftigt.

 

Zu viele Spielsysteme

 

Für Lothar Matthäus liegen die Gründe für das Schalke-Desaster in dieser Saison dagegen klar auf der Hand. Tedesco hatte einfach zu viele Spielsysteme am Start, die sein Team umsetzen sollte. Das habe die Mannschaft überfordert, meint Matthäus. Der Ex-Trainer hätte sich besser auf ein Spielsystem konzentrieren sollen. Damit wären Tedesco und die Mannschaft  besser gefahren, so der Rekordnationalspieler. mei

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