Sylt, Mallorca oder doch gleich nach Neuseeland. Der Tourismus hat Hochkonjunktur. Je weiter, desto besser. Aber wie sieht es in den heimischen Gefilden mit den Kur- und Heilbädern aus. Wie erfolgreich sind die Kurstädte, wenn es um "Touristen" geht? Ein Beispiel aus Hessen.
Die 30 Heilbäder und Kurorte in Hessen blickten auf ein erfolgreiches Jahr 2018 zurück: Die Zahlen der Besucher und Übernachtungsgäste seien erneut auf einem sehr hohen Niveau und unterstreichen die Bedeutung der Gesundheitszentren.
Wie das Statistische Landesamt in Wiesbaden mitteilte, wurden 2,72 Millionen Ankünfte in den Heilbädern und Kurorten in Hessen im Jahr 2018 (2017: 2,78 Millionen) verzeichnet. Die Zahl der Übernachtungsgäste konnte sich ebenfalls auf einem nahezu gleichen Niveau wie im Vorjahr halten. So kamen die Heilbäder und Kurorte in Hessen auf über insgesamt 9,84 Millionen (2017: 10,03 Millionen) Übernachtungen, das entspreche wiederum den Daten des Jahres 2016 (9,83 Millionen). Damit setze sich der positive Trend der letzten Jahre fort.
Die besucherstärksten Kurorte
Mit über 1,43 Millionen Übernachtungen führte das Heilbad Bad Wildungen & Reinhardshausen die Liste der besucherstärksten Orte an, gefolgt von dem Heilbad Wiesbaden mit über 1,25 Millionen Übernachtungen und dem Heilklimatischen Kurort Willingen in Nordhessen mit rund 1,02 Millionen Übernachtungen. Zuwächse bei Übernachtungszahlen gab es unter anderem in Naumburg (+5,8 %), Grasellenbach (+6,5%) oder Bad Arolsen (+6,3%) freuen.
Hohe Anzahl an Gästen
„Die weiterhin hohe Anzahl an Gästen freut uns sehr. Er zeigt, dass viele Menschen die einzigartige Kombination aus medizinischer Kompetenz und Natürlichen Heilmitteln in unseren Heilbädern und Kurorten in Hessen zu schätzen wissen. Die Gäste nehmen die Kur immer mehr als Urlaub für die Gesundheit wahr“, zeigt sich der Vorsitzende des Hessischen Heilbäderverbandes, Michael Köhler, zufrieden.
Vielfältige positive Aspekte
„Mit Blick auf die gesamthessischen Übernachtungszahlen wird deutlich, welchen hohen Beitrag die Heilbäder und Kurorte in Hessen zu den touristischen und wirtschaftlichen Werten beitragen“, ergänzt Geschäftsführerin Almut Boller.
Knapp 30 Prozent der Übernachtungen 2018 in Hessen gingen auf das Konto der Gesundheitszentren. Mit den Tagesaufenthalten sorgten sie zudem für vielfältige positive Effekte, die sich in Form von Einkommen und Arbeitsplätzen ablesen ließen. Damit seien Kur & Tourismus ein wichtiger Wirtschaftsfaktor in den Heilbädern und Kurorten, der rund 40.000 Menschen Arbeit gebe. mei