Die Kollegen von Transfermarkt.de haben nachgerechnet. Mit rund 62 Millionen Euro habe Schalke in der laufenden Saison das meiste Geld für neues Personal in der Bundesliga ausgegeben. Noch mehr Geld für Spieler investierten nur noch der Borussia Dortmund und RB Leipzig.
Auf der Payroll des Vereins hätten sich der Kader mit rund 68 Millionen Euro niedergeschlagen. Eine ganze Menge Geld, im Prinzip für nichts, wenn man auf die Tabelle schaut. 28 Spielen, 23 Punkte, Platz 14. Und Abstiegskampf. Weniger geht nicht.
Natürlich steht für dieses Desaster der Ex-Sportvorstand Christian Heidel in der Verantwortung. Die hat er auch bei seinem Abschied übernommen. Letztlich hat Heidel alles andere als eine glückliche Hand bei seinen Aktivitäten auf dem Transfermarkt gehabt.
Ein Defizit bei den Transfers von 16 Millionen Euro
Stellt man Transfereinnahmen und Transferausgaben gegenüber, so kommt in der Saison 2018/2019 ein sattes Defizit von 16 Millionen Euro heraus. Gut, werden jetzt einige sagen, und auf deutsche Spitzenmanager verweisen, die locker das 100-fache von Heidels Verlusten "erwirtschaften". Das heißt aber noch lange nicht, dass Heidel auf Schalke "gut gewirtschaftet" hat. Aber vielleicht ist der Ex-Vorstand der Kontraindikator der alten Fußballweisheit: Geld schießt Tore ...
In der Vizemeister-Saison noch eine tragende Kraft
Die unangenehmste Überraschung war aber in der Winterpause der "Abgang" von Naldo. In Schalkes Vizemeister-Saison noch einer der tragenden Kräfte der Mannschaft, mutierte er in der laufenden Runde unter Domenico Tedesco zum Lückenbüßer oder netter ausgedrückt zum "Ergänzungsspieler". Obwohl Naldo seinen Vertrag noch verlängert hatte, wechselte er in der Winterpause zum AS Monaco. „Irgendwann wurde mir klar: Egal, was ich mache, ich werde hier nicht mehr auf dem Platz stehen“, begründete der 36-Jährige jetzt seinen Abschied von Schalke in einem Interview mit dem Onlineportal „Deichstube“.
Als Ersatz für den Abwehrrecken, hatten sich die S04-Scouts die ehemalige Verteidiger-Ikone Pepe auserkoren. Doch bei ihm konnten die Schalker nicht landen. Pepe wechselte zu seinem Heimatverein FC Porto. mei