Davon seien allein 42 Prozent auf die Batterie entfallen. Dagegen sei die Elektrik 1998 lediglich für 31,3 Prozent der Pannen verantwortlich. Hauptgrund dürfte die stark gestiegene Zahl elektrischer Verbraucher beziehungsweise Steuergeräte sein, die die Batteriemanagementsysteme überfordert.
Zurückgegangen sei hingegen die Zahl der Pannen, die das Motormanagement betreffen. Dazu zählten zum Beispiel Einspritzung, Sensorik und Zündung. Während 1998 noch 32,5 Prozent der Pannen aus diesem Bereich kamen, seine es 2018 nur noch 19 Prozent gewesen. Der Grund: Die Technik habe sich in den vergangenen Jahren deutlich verbessert, sodass es hier seltener zu Ausfällen komme.
BMW-Modelle besonders zuverlässig
Bei den in der aktuellen Auswertung untersuchten Modellen hätten sich die BMW 1er- und 3er-Reihe als besonders zuverlässig. erwiesen. Alle Baujahre der Reihen gehörten zu den 15 Prozent der Modelle, die am besten abschnitten. Ebenfalls wenig anfällig: die BMW 2er, 4er, X1 und der Mitsubishi Colt.
Mehrere Modelle bestimmter Baujahre mit besonderen Schwächen
Was negativ auffiel: Mehrere Modelle zeigten für bestimmte Baujahre besondere Schwächen. Auffällig sei der 2009er-Ford S-Max mit einer Pannenhäufigkeit von 113 pro 1000 Fahrzeugen gewesen. Bei vergleichsweise neuen Modellen habe sich der Nissan Qashqai (Baujahre 2015 und 2016) als Problemfall erwiesen: Werte von 30 beziehungsweise 40 Pannen je 1000 Fahrzeugen liegen ein Vielfaches über der Pannenhäufigkeit gleich alter Modelle anderer Hersteller.
Pannenvolumen bei Elektroautos hielt sich in Grenzen
Da der Bestand an Elektroautos auf deutschen Straßen derzeit noch relativ gering sei, hielt sich das Pannenvolumen in diesem Segment in Grenzen: 400 Mal kam die ADAC Straßenwacht im vergangenen Jahr Fahrern von liegengebliebenen e-Fahrzeugen zu Hilfe. Für das Jahr 2018 habe der Automobilclub fast vier Millionen Panneneinsätze ausgewertet und mit den Zahlen von 1998 verglichen. Detaillierte Informationen zu mehr als 120 Modellen unter www.adac.de/pannenstatistik. pm, ots, mei