Befragt, welches die bedeutsamste Folge der höheren Zölle sei, antworten sie vorwiegend „weniger Handel“.Diese Antwort habe den Wert von 1,7 auf einer Skala von 1 bis 3, wobei 1 „am wichtigsten“ bedeutet, erreicht.
Besonders ausgeprägt sei diese Sorge demnach bei Experten im Nahen Osten und Nordafrika, wo der Wert von 1,0 erzielt wurde. Die Befragten des ifo World Economic Survey in den Ländern der Gemeinschaft Unabhängiger Staaten (GUS) hätten dieser Antwort im Schnitt den Wert von 1,4 gegeben.
Entspannung bei den Schswellenländern
Es folgten die Experten aus der EU, Lateinamerika und China mit jeweils 1,6. In anderen entwickelten Volkswirtschaften erreichte der Wert 1,7. Vergleichsweise entspannt zeigten sich die Experten in den Schwellenländern Asiens und Europas mit 2,1 und insbesondere in den USA mit 2,2.
Volkswirte erwarte stärkeren Protektionismus durch Zölle
Aber auch einen stärkeren Protektionismus, steigende Kosten durch Zölle und eine Anpassung von Liefer- und Wertschöpfungsketten erwarteten die Volkwirte. Alle diese abgefragten Folgen erreichten im Schnitt den Wert von 2,0. Für vergleichsweise etwas weniger wahrscheinlich halten die Experten steigende Preise für Waren und Dienstleistungen sowie ein Umlenken der Handelsströme (jeweils 2,2).
Volkswirtschaften durch Handelsstreitigkeiten beeinträchtigt
In allen Regionen der Welt, mit Ausnahme des Mittleren Ostens und Nordafrikas, sehen mehr als 50 Prozent der Befragten ihre Volkswirtschaft durch die aktuellen Handelsstreitigkeiten beeinträchtigt. Mehr als 75 Prozent der Experten in der Europäischen Union, in anderen fortgeschrittenen Volkswirtschaften und Lateinamerika sagen dies. Und in Deutschland und den Niederlanden geben sogar mehr als 90 Prozent der Experten an, dass ihr Land von den eskalierenden Handelsstreitigkeiten betroffen sei.
pm, ifo, mei