Zum Start in den meteorologischen Sommer wird es Dank Hoch PIA hochsommerlich heiß. Zu Beginn der neuen Woche übernehmen aber schon wieder Tiefdruckgebiete die Regie. Die Luft wird dann feuchter, bei drückender Schwüle drohen regional unwetterartige Schauer und Gewitter.
Der Sommer dreht auf
Die kommenden Tage werden in ganz Deutschland hochsommerlich. "Samstag scheint verbreitet die Sonne, nur im Norden werden vereinzelte Wolkenfelder etwas Schatten spenden. Dazu liegen die Temperaturen zwischen 22 und 27 Grad, am Rhein wird es lokal schon bis zu 30 Grad heiß.", sagt Matthias Habel, Meteorologe und Pressesprechen von WetterOnline. Auch am Sonntag scheine im ganzen Land die Sonne. Sie erhitze die Luft auf Werte bis 33 Grad. Abends können sich im äußersten Westen vereinzelt erste Hitzegewitter entladen.
Schwüle Luft und Unwetter in der Warteschlange
Zum Wochenstart steige das Gewitterrisiko zunächst im Westen weiter an. Örtlich bestehe dann große Unwettergefahr in schwül-heißer Luft. Die Gewitter breiteten sich im Laufe der Woche auch in Richtung Osten aus und gehen einher mit heftigem Starkregen, Hagel und Sturmböen. Während im Westen die Schwüle nachlässt, bleibt es nach Osten hin heiß mit 30 Grad und mehr. Erst in der zweiten Wochenhälfte werde es dann auch von Berlin bis München etwas kühler.
Der Ausblick auf das Pfingstwochenende
Für Pfingsten deute sich aber schon der nächste Hitze-Vorstoß an. Demnach wären bei viel Sonnenschein sogar Spitzenwerte von knapp 35 Grad möglich. Blitz und Donner ließen aber nicht lange auf sich warten, auch eine erneute Unwetterlage mit schweren Gewittern sei nicht auszuschließen. Besucher beliebter Festivals wie Rock am Ring oder Rock im Park sollten sich auf typisch-heißes Festivalwetter mit Gewittern einstellen.
Radikale Umstellung der Wetterlage
Grund für die schwül-heißen Aussichten sei eine radikale Umstellung der bisherigen Wetterlage. Matthias Habel erklärt: "Bislang dominierten Tiefs über Skandinavien unser Wetter. Sie brachten immer wieder kühle Polarluft über die Nordsee zu uns. Doch damit ist nun Schluss, denn das letzte Tief zieht nach Osten ab. Über Mitteleuropa macht sich am Wochenende kurzzeitig Hoch "Pia" breit, rasch macht aber ein neues Tief über Großbritannien den Spielverderber. Es lässt einen warmen Wind aus Südwesten wehen, führt aber damit auch feuchte Luft direkt aus Spanien zu uns. Schauer und teils kräftige Gewitter begleiten uns daher die gesamte nächste Woche." Wann und wo sich Gewitter entladen und sogar zu Unwettern entwickeln, lässt sich nicht punktgenau vorhersagen. Sicher ist aber, dass das Potential für unwetterartige Entwicklungen vielerorts gegeben ist. pm, ots, mei
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