"Der Strompreis bewegt sich im ersten Halbjahr von einem Rekord zum nächsten", sagt Oliver Bohr, Geschäftsführer Energie bei CHECK24. "Jeden Monat wird Strom für Verbraucher ein bisschen teurer. Ein Ende der Fahnenstange ist nicht in Sicht."
Im ersten Halbjahr 2019 habe es bei den Grundversorgern Strompreiserhöhungen auf breiter Front gegeben. Zwischen Januar und Juni hätten von den über 800 Anbietern weit mehr als drei Viertel die Preise der Grundversorgung angehoben - im Schnitt um rund fünf Prozent. Davon waren rund acht Millionen Haushalte betroffen. Preissenkungen habe es nur vereinzelt gegeben.
Anbieterwechsel senkt die Stromkosten
"Hohe Stromkosten senken Verbraucher am einfachsten mit einem Anbieterwechsel - vor allem, wenn sie noch teuren Strom aus der Grundversorgung beziehen", so Oliver Bohr. Aktuell zahle eine vierköpfige Familie (Verbrauch 5.000 kWh p. a.) in der Grundversorgung im Schnitt 1.554 Euro, bei alternativen Stromversorgern nur 1.355 Euro - eine potenzielle Ersparnis von 13 Prozent oder 199 Euro pro Jahr.
Verbraucher sparen 311 Millionen Euro
Die Tarife der alternativen Stromversorger seien deutlich günstiger als die Grundversorgung. So sparten Verbraucher innerhalb eines Jahres insgesamt 311 Millionen Euro. Das ergab eine repräsentative Studie der WIK-Consult, einer Tochter des Wissenschaftlichen Instituts für Infrastruktur und Kommunikationsdienste (WIK). pm, ots