Das sagte der Professor für Umweltwirtschaft am Campus Birkenfeld der Hochschule Trier der Tageszeitung "Neues Deutschland".
Bei der steuerlichen Bewertung von Wohngrundstücken werde für die Mieten ein kommunaler Durchschnittswert angesetzt, nach dem die Bewohner von Häusern in schlechten Lagen "systematisch zu viel zahlen", diejenigen in Luxusimmobilien zu wenig.
Bodenwertsteuer könnten Spekulationen den "Zahn ziehen"
Auch die von Bayern im Rahmen einer Öffnungsklausel geplante Einführung einer wertunabhängigen Flächensteuer hält Löhr für falsch, denn: "Die bayerische Landesregierung verdingt sich als Erfüllungsgehilfe der Immobilienwirtschaft." Der Trierer Umweltökonom hält hingegen die Einführung einer Bodenwertsteuer für richtig, die Bodenspekulation "den Zahn zieht" und Mieter entlasten würde. Die von der Koalition geplante Öffnungsklausel eröffne dafür neue Möglichkeiten. pm, ots