Zwar mindere sich der Bestand an Euro-5-Diesel-Pkw langsam, dennoch bleibe das Verlustrisiko hoch. Rund 64 Prozent der befragten Händler gaben an, dass sich die Dieselsituation nicht entschärft habe.
"Von einer Entspannung kann also nicht gesprochen werden", sagt ZDK-Vizepräsident Thomas Peckruhn. Die Struktur der befragten Betriebe zeige außerdem, dass die Dieselsituation regional unterschiedlich bewertet werde und sich besonders in Großstädten verschärfe. "Daher ist die Hardware-Nachrüstung älterer Dieselfahrzeuge nicht nur für das Kfz-Gewerbe ein unverzichtbarer Beitrag zur Lösung dieser Probleme", so Peckruhn. "Wir warten dringend auf freigegebene Systeme. Unsere Betriebe stehen bereit, sie nachzurüsten."
Verluste liegen zwischen 20 und 30 Prozent
Der Verlust pro Euro-5-Dieselfahrzeug liege laut der Befragung bei 20 bis 30 Prozent und belaste weiterhin den Handel. Daher wünschten sich die Händler mehr Unterstützungsmaßnahmen der Hersteller und Importeure zum Abverkauf von Diesel-Gebrauchtfahrzeugen. Was hier bisher geschehe, bewerteten 86 Prozent der Betriebe als unzureichend. Die Folgen der Dieseldiskussion wirkten sich auch auf den Ertrag aus. So sei die durchschnittliche Umsatzrendite der Kfz-Betriebe im Jahr 2018 um 0,2 Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahr auf 1,3 Prozent gesunken. pm, ots, mei