Dadurch sinken die Zinskosten für die Gesamtfinanzierung oft deutlich, berichtet Interhyp, Deutschlands größter Vermittler für die private Baufinanzierung. Ein Grund dafür seien auch die Tilgungszuschüsse, die zum Beispiel bei besonders energieeffizienten Maßnahmen möglich seien.
"Ob bei der altersgerechten Sanierung, Investitionen in den Einbruchschutz oder energiesparenden Umbaumaßnahmen: Mit den bestehenden Zuschüssen und Förderkrediten lassen sich mittlerweile eine Vielzahl von Maßnahmen bezuschussen oder fördern - und zwar im ganzen Haus und im Eingangs- und Außenbereich", erklärt Mirjam Mohr, Vorständin der Interhyp AG. "Dadurch wird die Finanzierung einer Immobilie oft sehr erleichtert".
Überblick verschaffen und beraten lassen
Interessenten sollten sich einen Überblick verschaffen und fachplanerisch beraten lassen, bevor sie Umbauten und Sanierungen auf eigene Faust vornehmen.
Umbauten auf Förderfähigkeiten untersuchen
Expertin Mohr rät insbesondere vor geplanten Sanierungsarbeiten, die Um- beziehungsweise Ausbauten auf mögliche Förderfähigkeiten zu untersuchen und die Planung gegebenenfalls rechtzeitig anzupassen. Wer ohnehin das Bad umbauen möchte, könne beispielsweise mitunter den Kredit 159 nutzen oder den Zuschuss 455 B, wenn beim Waschtisch oder der Toilette auf Höhenverstellbarkeit geachtet oder die Dusche stufenlos zugänglich umgebaut wird.
Fenster zählen zu den potenziellen Schwachstellen
Beim Erneuern von Fenstern und Türen lassen sich Sanierungen häufig mit Vorgaben der KfW nach Energieeffizienz oder Einbruchschutz vereinen. "Fenster zählen zu den potenziellen Schwachstellen der Energiebilanz eines Hauses. Moderne Fenster mit Wärmeschutzverglasung sorgen für warme Räume und senken den Energieverbrauch. Passende KfW-Produkte können das Programm 151/152 oder der Zuschuss 430 sein", erklärt Mohr.
Zinsgünstige Kredite der KfW
Kredite der KfW seien oft zinsgünstig, bieten zum Teil Tilgungszuschüsse und werden in einigen Fällen von den Banken ähnlich betrachtet wie Eigenkapital, sodass die Bankkredite und die Gesamtfinanzierung dadurch besonders zinsgünstig sind. "Um alle Sparchancen zu nutzen, sollten Baufinanzierungskunden die Möglichkeit von KfW-Darlehen und -Zuschüssen prüfen lassen", sagt Mirjam Mohr. Die Baufinanzierungsexperten von Interhyp können einschätzen, ob und wie die Einbindung von Fördermitteln im Einzelfall möglich und sinnvoll ist.
Energetische Fachplanung und Baubegleitung ist ratsam
Wer die Hausverschönerung jedoch mit praktischen Belangen kombinieren und so Förderfähigkeit herstellen möchte, muss sich an die Kriterien der KfW halten. Der Schlüssel dafür ist laut Interhyp die energetische Fachplanung und Baubegleitung. Auch dafür gebe es Fördermittel. Mit dem Förderprodukt 431 werde ein Zuschuss für die Fachplanung und Baubegleitung bei Wohngebäuden durch einen Energieeffizienz-Experten gewährt. Die KfW übernehme dann 50 Prozent der Kosten, was einem Zuschuss von bis zu 4.000 Euro pro Vorhaben entspreche. Der Aufwand könne sich lohnen. Allein beim energieeffizienten Sanieren seien Beihilfen von bis zu 30.000 Euro möglich - wenn sich Bauherren an Fristen und Anforderungen halten.
pm, ots, mei