Wirtschaft in der Eurozone mit leichter Delle

Für das dritte und vierten Quartal rechnen sie dann jeweils wieder mit 0,4 Prozent Wachstum.Ursache für die vorübergehende Abschwächung im zweiten Quartal sei die Industrieproduktion. Dort erwarteten die Institute einen Rückgang um 0,3 Prozent, nach einem überraschend starken Plus von 0,9 Prozent im ersten Quartal.

 

Für das dritte und vierte Quartal sehen sie wieder einen Produktionszuwachs von jeweils 0,3 Prozent in der Industrie.

Die Investitionen dürften im zweiten Quartal um 0,3 Prozent steigen, im dritten und vierten um je 0,5 Prozent. Getragen werde die Konjunktur aber auch vom privaten Konsum, der in den Quartalen um jeweils 0,3 Prozent, 0,4  Prozent und 0,4 Prozent wachsen wird. Für das Gesamtjahr 2019 bedeutet dies ein Wachstum des Bruttoinlandsprodukts um 1,3 Prozent, der Investitionen um 3,5 Prozent und des privaten Konsums um 1,4 Prozent.

 

Die Inflation liegt im Gesamtjahr bei 1,3 Prozent

 

Die Inflation dürfte in den betrachteten Quartalen bei 1,4 Prozent, 1,1 Prozent und 1,3 Prozent, und im Gesamtjahr bei 1,3 Prozent, liegen und damit jeweils deutlich unter der Zielmarke der Europäischen Zentralbank von 2,0 Prozent. Die Prognose basiere auf den Annahmen, dass Öl der Sorte Brent 63 US-Dollar pro Fass kostet und der Euro 1,12 US-Dollar. Die Prognose unterliege erheblichen Risiken im Herbst. Einerseits nähere sich dann der neuerliche Termin für den Brexit. Auch würden die USA über die Einführung von zusätzlichen Zöllen auf Pkw-Importe aus der EU und Japan entscheiden. Derartige Zölle könnten  erheblich negative Auswirkungen auf die Produktion im Euroraum haben. pm, ifo, mei