Die steigende Bevölkerungszahl ist darauf zurückzuführen, dass nach Ergebnissen 386 000 Personen mehr zu- als abwanderten (Wanderungsüberschuss 2017: +416 000 Personen). Gleichzeitig überstieg die Zahl der Sterbefälle die Zahl der Geburten um 167.000 (Geburtendefizit 2017: 147 000 Personen).
Somit war der Wanderungsüberschuss etwas niedriger und das Geburtendefizit höher als im Vorjahr. Infolgedessen fiel das Bevölkerungswachstum insgesamt geringer aus als in den beiden Vorjahren (2017: +271 000 oder +0,3 %; 2016: +346 000 oder +0,4 %).
Bevölkerung Berlins wächst um 31 300 Menschen
Die Bevölkerungsentwicklung verlief regional unterschiedlich: In absoluten Zahlen stieg die Bevölkerungszahl am stärksten in Bayern (+79 500), gefolgt von Baden-Württemberg (+46 100) und Berlin (+31 300). Prozentual hatten Berlin (+0,9 %), Bayern und Hamburg (jeweils +0,6 %) die höchsten Zuwächse. Dagegen ging die Bevölkerungszahl in Sachsen-Anhalt (-14 800 oder -0,7 %), Thüringen (-8 100 oder -0,4 %) und im Saarland (-3 700 oder -0,4 %) zurück. Ein Ost-West-Gefälle bleibt sichtbar: Die Bevölkerungszahl stieg in allen westlichen Ländern mit Ausnahme des Saarlands an.
Nur Brandenburg verzeichnet im Osten einen Zuwachs
Insgesamt nahm die Bevölkerung im früheren Bundesgebiet (ohne Berlin) um 215 300 Personen zu (+0,3 %). In den neuen Bundesländern verzeichnete lediglich Brandenburg einen Zuwachs (+7 900 oder +0,3 %), in den anderen Ländern war die Bevölkerungszahl rückläufig oder nahezu konstant. Insgesamt nahm die Bevölkerung der neuen Bundesländer (ohne Berlin) um 19 800 Personen (-0,2 %) leicht ab.
Ausländeranteil steigt um 0,5 Prozentpunkte auf 12,2 Prozent
Der Ausländeranteil erhöhte sich Ende des Jahres 2018 im Vergleich zum Jahresende 2017 von 11,7 % auf 12,2 %. Am 31.12.2018 lebten rund 72,9 Millionen deutsche (-0,3 % gegenüber dem Vorjahr) und 10,1 Millionen ausländische Staatsbürgerinnen und Staatsbürger (+4,2 % gegenüber dem Vorjahr) in Deutschland. pm, ots