Zudem wollten neue Mitgliedsstaaten "in der ersten Reihe" vertreten sein, andererseits gebe es die Interessen von starken Regierungen, wie der Deutschlands und Frankreichs, sagte Oettinger dem Fernsehsender phoenix.
Der EVP-Spitzenkandidat Manfred Weber sei bei Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und anderen Premiers nicht durchsetzbar. "Herr Macron hat immer gesagt, dass er Manfred Weber nicht akzeptiert, aber, dass so viele andere Mitgliedsstaaten ihm beispringen, war nicht absehbar", sagte Oettinger. Macron ginge es darum die Rolle der Europäischen Volksparteien (EVP) und der herkömmlichen Parteien mit seiner Bewegung En Marche zu schwächen.
Deutschland ist ausreichend und angemessen in der EU vertreten
Im Hinblick auf die Personaldebatte und den Einfluss Deutschlands in der Europäischen Union fügte Oettinger hinzu: "Es sagen viele Deutsche, dass der Einfluss Deutschlands in Brüssel nicht ausreichend groß sei und es sagen viele Europäer, dass die Deutschen zu stark in den Gremien und Institutionen Europas mitwirken". Laut Oettinger sei Deutschland ausreichend und angemessen vertreten, aber die "deutsche Kanzlerin, wie auch ihre Vorgänger, hat immer starkes Gewicht im Europäischen Rat", so Oettinger. pm, ots