Die Debatte rund um den Diesel, Emissionen und Fahrverbote hat viele Autofahrer mehr als verunsichert. Die Gründe: Viele unterschiedliche Aussagen der Politik, der Industrie und des Umweltschutzes.
Für die Deutsche Umwelthilfe (DUH) steht fest, dass „Diesel-Abgase töten!“. Das sei schon bekannt gewesen, bevor Volkswagen in den USA wegen seiner illegalen Abschalt-Einrichtungen in Bedrängnis geraten sei. Bereits seit 2007 habe die DUH Hinweise darauf gehabt, dass bei den offiziellen Angaben der Hersteller zu ihren Autos nicht alles korrekt zuging. Aber kein einziger Verkehrsminister habe es gewagt, den Versuch zu unternehmen, dem illegalen Treiben der Auto-Industrie ein Ende zu setzen. Erst als die DUH gegen Kommunen geklagt hätte und von den Gerichten Fahrverbote für viele Diesel-Fahrzeuge ausgesprochen wurden, sei Bewegung in die Debatte gekommen.
Diesel verbrennen deutlich besser als Otto-Motoren
Und was spreche für die Dieselmotoren? Sie verbrennen deutlich besser als Otto Motoren. „Eine um bis zu 15 Prozent bessere Energieausbeute, manchmal auch mehr, sind gegenüber dem Otto Motor drin“, so Klaus Augsburg, Fachgebietsleiter Kraftfahrzeugtechnik an der Technische Universität Ilmenau. Manche sprechen sogar von 20 Prozent mehr Wirkungsgrad. „Das bedeutet geringste Verbräuche und uneinholbar in Bezug auf andere Verbrennungsmotoren“, so der Experte. Fast 40 Prozent Wirkungsgrad schaffe der Diesel. Der Benziner kaum mehr als 20. Daraus würden sich noch weitere Vorteile ergeben.
CO2-Ausstoß ist deutlich geringer
Da sei zu einem der geringere CO2-Ausstoß: Der Grund: Wegen des geringen Verbrauchs, sei auch der CO2-Ausstoß deutlich geringer, als beim Benziner. „Über viele Jahre ist das CO2-Thema wichtig gewesen. Deswegen hat der Dieselmotor eine große Verbreitung erfahren“, sagt Augsburg. Zum anderen seien Dieselmotoren auch leistungsstark: Durch seinen höheren Wirkungsgrad habe der Motor mehr Power und er halte länger durch. So schafften LKW-Motoren über eine Million Kilometer. Manche sogar zwei Millionen. Auch Diesel-Pkw erreichten die 500.000 Kilometer-Grenze, während der Benziner vorher seinen Dienst einstelle.
Beim Thema Klimawandel scheiden sich die Geister
Auch beim Thema Klimawandel scheiden sich die Geister. Vor allem die Schülerbewegung Fridays for Future hat den Klimawandel in den Fokus vieler rücken lassen. Die Verfechter des Klimawandels verweisen dabei auf wissenschaftliche Messwerte, wie zum Beispiel die Höhe des Meeresspiegels, die belegten, dass das Wetter sich verändere und Auswirkung auf unsere Umwelt habe. Außerdem verweisen die Verfechter eines Klimawandels auf Wetterextreme, wie ständig wiederkehrende „Jahrhundertsommer“ und „eiskalte Winter“. Außerdem habe die Zahl der Hurricanes in den letzten 20 Jahren immer mehr zugenommen. Weiteres Indizien für den Klimawandel seien Dürren, Hungersnöte und Überschwemmungen an vielen Orten der Welt. Dass Thema sei mittlerweile auch in der Politik angekommen. Das Kyoto-Protokoll und das Pariser Klima-Abkommen beschäftigen sich damit, wie der Klimawandel aufgehalten werden könne.
Der Klimawandel ist ein politisches und ideologisches Instrument
Die Kritiker des Klimawandels sagen, dass der Wandel ein politisches und ideologisches Instrument sei, dass missbraucht werde, um den Menschen Veränderungen aufzuzwingen. Darüber hinaus sei der Klimawandel ein natürliches Phänomen, welches immer wiederkehre. Aus diesem Grund könnten die Menschen keinen Einfluss auf den Verlauf des Klimas nehmen.
Außerdem sei der Mensch sehr anpassungsfähig und könne deshalb klimatische Veränderungen tolerieren. Für die Kritiker ist der Klimawandel ein Naturphänomen und könne deshalb nicht aufgehalten werden. Vor diesem Hintergrund seien Veränderungen im Verhalten auch nicht notwendig. Man sollte den Klimawandel nicht als negatives Phänomen begreifen, sondern die positiven Veränderungen erkennen und den Wandel als Chance begreifen. mei