Wie schon 2017 und 2018 sind seine Landsleute mit der Arbeit des Grünen am zufriedensten. Auf den Plätzen 2 und 3 folgen, wie schon im Vorjahr, Daniel Günther (Schleswig-Holstein) und Stephan Weil (Niedersachsen).
In allen Bundesländern (mit Ausnahme des Stadtstaates Bremen, in dem gerade ein Wechsel im Amt des Präsidenten des Senats bevorsteht) wurden fast 8.000 Bürger gebeten, für das RTL/n-tv-Trendbarometer anzugeben, ob sie mit der Arbeit ihrer jeweiligen Regierungschefs zufrieden oder unzufrieden sind.
Mit der Arbeit der Ministerpräsidenten sind: zufrieden* /nicht zufrieden*
- Winfried Kretschmann: 73 / 23
- Daniel Günther: 66 / 27
- Stephan Weil: 60 / 31
- Peter Tschentscher: 60/ 32
- Bodo Ramelow: 55 / 41
- Volker Bouffier: 54 / 39
- Malu Dreyer: 54 / 41
- Michael Kretschmer: 52 / 40
- Markus Söder: 49 / 48
- Tobias Hans: 45 / 43
- Manuela Schwesig: 43 / 53
- Dietmar Woidke: 42 / 48
- Armin Laschet: 40 / 52
- Reiner Haseloff: 38 / 56
- Michael Müller: 27 / 67
Das sind die beliebtesten Regierungschefs
Zu den beliebtesten Regierungschefs in Deutschland zählt auch der Hamburger Peter Tschentscher, dessen Arbeit von ähnlich vielen Hanseaten positiv bewertet wird wie die seines Vorgängers Olaf Scholz. Auf Rang 5 rangiert der Linke Bodo Ramelow (Thüringen), knapp vor dem Hessen Volker Bouffier und Malu Dreyer aus Rheinland-Pfalz.
Michael Müller ist der unbeliebteste Regierungschef
Das negativste Urteil fällen die Berliner über ihren Regierenden Bürgermeister Michael Müller. 67 Prozent sind mit seiner Arbeit nicht zufrieden, nur 27 Prozent äußern sich zufrieden. Damit ist der Zustimmungswert des Sozialdemokraten gegenüber Ende 2017 noch einmal um 11 Prozentpunkte gesunken. Auch von den Anhängern der SPD äußern sich nur 42 Prozent zufrieden mit seiner Arbeit. Im Vergleich zum letzten Ranking im Sommer 2018 ist Manuela Schwesig (Mecklenburg-Vorpommern) die größte Verliererin. Vor einem Jahr waren noch 53 Prozent ihrer Landsleute zufrieden - jetzt sind es nur noch 43 Prozent, ein Minus von 10 Prozentpunkten.
18 Prozentpunkte plus für Söder
Den größten Sprung nach oben schafft Markus Söder. Der bayerische Ministerpräsident konnte gegenüber dem Sommer 2018 um 18 Prozentpunkte zulegen, von 31 auf 49 Prozent. Stark zulegen konnten auch drei weitere Ministerpräsidenten der Union: Der Saarländer Tobias Hans (plus 11 Prozentpunkte), Volker Bouffier (plus 10) und der Sachse Michael Kretschmer (plus 7).
Zufriedenheit mit der Arbeit der Ministerpräsidenten: Gewinner und Verlierer
Zufrieden sind / Differenz zum Sommer 2018
- Markus Söder: 49% / + 18
- Tobias Hans: 45% / + 11
- Volker Bouffier: 54% / + 10
- Michael Kretschmer: 52% / + 7
- Malu Dreyer: 54% / - 4
- Manuela Schwesig: 43% / - 10
Kretschmanns unverändert extrem hoher Zufriedenheitswert beruht darauf, dass nicht nur 89 Prozent der Grünen-Anhänger mit ihm zufrieden sind, sondern auch eine große Mehrheit der Anhänger der CDU (74%) und der SPD (72%). Eine solche parteiübergreifende Zustimmung haben auch die anderen Regierungschefs mit hohen Zufriedenheitswerten (wie Günther, Weil oder Tschentscher).
Mit Armin Laschet sind nur die CDU-Anhänger zufrieden
Bei Armin Laschet hingegen kommt die relativ niedrige Zufriedenheit mit seiner Arbeit in Nordrhein-Westfalen dadurch zustande, dass nur die Anhänger der CDU mit seiner Arbeit zufrieden sind (80%). Bei den Anhängern der meisten anderen Parteien überwiegt die Unzufriedenheit. Selbst die Anhänger des Koalitionspartners FDP sind nur zu 54 Prozent einverstanden mit Laschet.
"Versöhnen statt spalten"
Forsa-Chef Manfred Güllner sagte gegenüber der Mediengruppe RTL: "Mit den Ministerpräsidenten sind die Bürger am zufriedensten, denen es getreu dem Motto von Johannes Rau 'versöhnen statt spalten' gelingt, Vertrauen über ihre eigene Anhängerschaft hinaus zu gewinnen." pm, ots