Das berichtet die "Neue Osnabrücker Zeitung" unter Berufung auf eine Antwort des Bundesentwicklungsministeriums auf eine Anfrage der FDP. Fast 1,7 Milliarden Euro entfielen auf Milch- und Fleischprodukte. Hauptabnehmer war jeweils China mit 776 Millionen Euro.
Das asiatische Land ist in den vergangenen Jahren zu einem der Top-Absatzmärkte für deutsche Lebensmittel außerhalb der EU aufgestiegen. Fleisch und Wurst aus Deutschland sind aber offenbar auch in den Philippinen gefragt: Hierhin ging laut Regierung Ware im Wert von 104 Millionen Euro.
Steigender Anteil von Agrarexporten ist kritisch
Die FDP-Politiker Carina Konrad und Olaf in der Beek teilten mit, den steigenden Anteil an Agrarexporten in Entwicklungsländer müsse man kritisch sehen. Es dürfe nicht passieren, dass der Aufbau einer Landwirtschaft in den Entwicklungsländern durch "wettbewerbsverzerrende Exportpolitik" verhindert werde. Die Bundesregierung müsse Exporte daher stärker auf ihre Nachhaltigkeit hin überprüfen. pm, ots