"Ab der Grundschule empfehle ich ein Handy für Kinder und würde die Einbindung der Geräte im Unterricht befürworten", sagte Berg der Düsseldorfer "Rheinischen Post". "Ab der ersten Klasse werden Kinder auf dem Schulhof und im Freundeskreis doch eh mit Handys in Berührung kommen", sagte der Verbandschef und frühere Microsoft-Manager.
"54 Prozent der Sechs- bis Siebenjährigen nutzen heute bereits ein Smartphone, 78 Prozent einen Tablet-PC." Auch Kinder hätten ein Recht auf digitale Teilhabe. Sie bräuchten Anleitung im Umgang damit. Das sei enorm wichtig. "Verbote bewirken nur, dass Kinder die Geräte heimlich nutzen und dann ohne Begleitung gefährdeter sind. Das ist der größte Fehler, den man als Eltern machen kann", sagte Berg.
Computerunterricht an den Schulen reformieren
Er rief die Kultusminister der Länder dazu auf, den Computerunterricht an Schulen zu reformieren. Leider sehe heute der sogenannte Computerunterricht in vielen Lehrplänen noch immer so aus wie zu seiner Schulzeit, sagte der 55-Jährige. "Das begreife ich nicht und halte es für grob fahrlässig. Da müssen die Kultusminister dringend nachbessern", so Berg. pm, ots