"In Brasilien und auch in Bolivien stehen transnationale Nahrungsmittelkonzerne hinter dem Angriff auf den Regenwald", sagte Acosta im Interview mit der in Berlin erscheinenden Tageszeitung "neues deutschland".
Millionen von Hektar seien dort in den vergangenen Jahren entwaldet worden, so der frühere Energieminister und Leiter der verfassungsgebenden Versammlung in Ecuador. Der auf diesen Flächen entstehende Soja-Anbau bringe nicht einmal für die wirtschaftliche Entwicklung etwas, denn die dünne Humusschicht lasse diesen nur für wenige Jahre zu. "Da werden kurzfristig große Gewinne eingefahren, mittelfristig werden wir Zeugen einer Versteppung, wie Satellitenbilder bereits belegen", sagte Acosta. Ihm zufolge könnte sich der Wald zwar wieder erholen, doch dafür müsste er "für 30, 40 Jahre sich selbst überlassen werden". pm, ots