Das sagte Bartsch der in Berlin erscheinenden Tageszeitung "neues deutschland". Zuvor hatte Bartsch gefordert, eine grundlegende strategische Debatte auf einem vorgezogenen Parteitag zu führen. "Wir müssen gemeinsam über unser Angebot reden. Offenbar ist das für zu viele Menschen nicht attraktiv", so Bartsch nun mit Blick auf die Ergebnisse der Landtagswahlen in Brandenburg und Sachsen, bei denen die Linkspartei starke Einbußen erlitten hatte.
Nach einer gründlichen Analyse müsse der Parteitag die "notwendigen Entscheidungen" treffen, so Bartsch gegenüber weiter. Zuvor werde die Partei jedoch alle Energie in den Wahlkampf in Thüringen stecken, damit "Bodo Ramelow Ministerpräsident bleibt". Nach der Wahl hatte die Ko-Vorsitzende der Linksfraktion Sahra Wagenknecht ihrer Partei eine Mitverantwortung für den Erfolg der AfD im Osten gegeben. Indem die Linke sich von ihren früheren Wählern entfremdet habe, habe sie es der AfD leicht gemacht. "Insofern sind wir für ihren Erfolg mitverantwortlich«, war Wagenknecht zitiert worden.
pm, ots