Windanlagenbauer Enercon plant großen Abbau von Jobs

Das berichtet die "Neue Osnabrücker Zeitung" unter Berufung auf eine ihr vorliegende Stellungnahme des Unternehmens an die Landesregierung. Demnach zählt das Unternehmen aktuell sieben "Produktionspartner" mit dem Schwerpunkt Rotorblattfertigung auf, bei denen insgesamt 1300 Stellen wegfallen sollen.

 

Hinzu kommen laut NOZ 250 bis 300 Arbeitsplätze bei Enercon direkt sowie 600 bis 700 "freigesetzte" Leiharbeiter bei den Produktionspartnern. Die Zahlen seien "mit Vorsicht zu genießen". Man gehe davon aus "dass sich aus dem Transformationsprozess weitere Abbauten bis zu den genannten 3000 Arbeitsplätzen ergeben werden", heißt es laut NOZ in dem Schreiben. "Das ist unsere Minimalabschätzung bis Ende 2020", schreibe Enercon und stelle direkt einen noch stärkeren Jobabbau in Aussicht: "Weiterungen sind mit dem Fortgang des Transformationsprozesses nicht ausgeschlossen", zitiert die NOZ aus dem Schreiben. 

 

Politiker treffen sich mit Betriebsräten und Gewerkschaften

 

Am Samstag wollen Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil und Energieminister Olaf Lies (beide SPD) nach Aurich reisen, um sich dort auf Einladung der IG Metall mit Beschäftigten sowie Vertreterinnen und Vertretern von Betriebsräten, Gewerkschaften und Politik darüber auszutauschen, wie es weitergehen könne. pm, ots

 

English version

 

The job cuts at wind turbine manufacturer Enercon and its direct suppliers could go far beyond the 3000 jobs previously announced. This is reported by the "Neue Osnabrücker Zeitung" with reference to the company's statement to the state government. According to this statement, the company currently lists seven "production partners" with a focus on rotor blade production, for whom a total of 1300 jobs are to be cut.

 

According to NOZ, there will also be 250 to 300 direct jobs at Enercon and 600 to 700 "redundant" temporary workers at the production partners. The figures should be "enjoyed with caution". It is assumed that "the transformation process will result in further job cuts of up to the 3000 jobs mentioned", according to NOZ in the letter. "This is our minimum estimate until the end of 2020," writes Enercon, and directly holds out the prospect of even greater job cuts: "Further expansions are not ruled out as the transformation process progresses," quotes the NOZ from the letter. 

 

Politicians meet with works councils and trade unions

 

On Saturday, Lower Saxony's Prime Minister Stephan Weil and Energy Minister Olaf Lies (both SPD) will travel to Aurich to meet employees and representatives of works councils, trade unions and politics at the invitation of IG Metall to discuss how things could continue. pm, ots, mei