Rund 44 Prozent des Beschäftigungszuwachses in den Jahren 2014 bis 2019 entfielen auf Arbeitskräfte mit einer ausländischen Nationalität; allein im Zeitraum 2018/2019 konnte nur noch ein Viertel der neu geschaffenen Arbeitsplätze mit deutschen Arbeitnehmern besetzt werden.
„Der starke Zuwachs der Ausländerbeschäftigung zeigt, dass das Angebot an heimischen Arbeitskräften wegen des demographischen Wandels nicht mehr ausreicht, den Personalbedarf der Wirtschaft vollständig zu decken“, kommentiert Joachim Ragnitz von der Niederlassung Dresden des ifo Instituts diesen Befund. „In den kommenden Jahren wird das inländische Arbeitskräfteangebot nochmals deutlich zurückgehen; insoweit wird man die Bemühungen um Zuwanderung von Arbeitskräften weiter deutlich steigern müssen“, so Ragnitz weiter. Während die Firmen derzeit vor allem Arbeitskräfte aus Polen und Tschechien einstellen, sollten sich die Anwerbungsbemühungen in Zukunft auch auf andere Länder erstrecken. pm, ifo
English version
Around 44 per cent of the increase in employment in the years 2014 to 2019 was accounted for by workers with a foreign nationality; in the period 2018/2019 alone, only a quarter of the newly created jobs could be filled by German workers.
"The strong growth in employment of foreigners shows that, due to demographic change, the supply of domestic workers is no longer sufficient to fully cover the personnel requirements of the economy," comments Joachim Ragnitz from the Dresden branch of the ifo Institute on this finding. "In the coming years, the domestic labour supply will again decline significantly; to this extent, efforts to attract labour migration will have to be further increased significantly," Ragnitz continued. While companies are currently recruiting mainly workers from Poland and the Czech Republic, recruitment efforts should extend to other countries in the future. pm, ifo, mei