Ob Corona-Anruf, vermeintliche Mitarbeiter von Gesundheitsämtern vor der Haustür, Schadsoftware, E-Mails oder Fake-Shops für Schutzmasken und Desinfektions-mittel im Internet: die hessische Polizei sensibilisiert die Bürgerinnen und Bürger seit Aufkommen der neuen Betrugsmethoden verstärkt über die Sozialen Medien und die kostenlose App hessenWARN.
„Aktuell versuchen Kriminelle von der Corona-Angst zu profitieren. Deshalb ist es wichtig, dass die hessische Polizei diese Betrugsmaschen auf dem Radar hat und in der Öffentlichkeit eine wahrnehmbare Präsenz zeigt. Die Menschen in unserem Land dürfen auch in diesen schwierigen Zeiten nicht zu leichtgläubig werden. Deshalb bitte ich alle Bürgerinnen und Bürger über die neuen Erscheinungsformen auch Angehörige, Freunde und Bekannte zu informieren. Bleiben Sie gesund und wachsam und halten Sie sich im Interesse aller an die Vorschriften zur Verlangsamung der Verbreitung des Corona-Virus“, so Innenminister Peter Beuth.
Die Bandbreite von neuen Betrugsdelikten im Zusammenhang mit dem Corona-Virus umfasst Haustürbesuche, Betrugsanrufe, Phishing-Mails sowie zahlreiche Fake-Angebote im Internet
- Bei den Haustürbesuchen geben sich Betrüger als Mitarbeiter des Gesundheitsamts aus, um damit Zugang in die Wohnung zu erhalten. Mit Mundschutz und Schutzanzug versuchen sie den Eindruck zu erwecken, sie seien im offiziellen Auftrag unterwegs. Das eigentliche Ziel der Täter ist dabei, die Opfer abzulenken und - etwa mithilfe eines Komplizen -Wertgegenstände zu entwenden.
- Am Telefon geben sich Betrüger derzeit als Arzt des Gesundheitsamts aus. Sie behaupten der Angerufene stehe unter Verdacht infiziert zu sein. Für einen Test verlangt der Anrufer dann einen Geldbetrag, der vor der Haustür in Bar abgeholt werden soll.
- Auch im Internet versuchen Kriminelle von der Corona-Krise zu profitieren. Zahlreiche E-Mails bewerben stark nachfragte sowie schwer erhältliche Waren wie Schutzmasken, Desinfektionsmittel und Corona-Schnelltests. Dabei wird auf Fake-Shops, eBay und ähnliche Dienste verlinkt. Die hessische Polizei rät allen Empfängern solcher Angebote Anhänge und Links nicht zu öffnen. Meist wird bei diesen Angeboten eine Vorauszahlung verlangt und die Ware nicht versendet.
- Die Polizei warnt darüber hinaus auch Firmen und Privatpersonen vor Fake-Seiten über vermeintliche Soforthilfeprogramme, die den Anschein haben, sie seien von staatlicher Seite. Hier werden Nutzerinnen und Nutzer gebeten ihre Daten in ein entsprechendes Formular einzugeben und hochzuladen. Die vom Seitenanbieter so gesammelten Daten werden dann später für Betrugsstraftaten genutzt. pm, hmdis
English version
The fear of the corona virus spreading leads to new criminal manifestations in Hesse. Whether corona calls, alleged employees of health authorities on the doorstep, malware, e-mails or fake shops for protective masks and disinfectants on the Internet: since the emergence of the new fraud methods, the Hessian police are increasingly sensitising citizens via the social media and the free app hessenWARN.
"Currently criminals are trying to profit from the Corona fear. That's why it's important that the Hessian police have these scams on their radar and show a perceptible presence in public. The people in our country must not become too gullible even in these difficult times. I therefore ask all citizens to inform their relatives, friends and acquaintances about the new manifestations. Stay healthy and vigilant and, in the interest of all, comply with the regulations to slow down the spread of the corona virus", said Minister of the Interior Peter Beuth.
The range of new fraud offences in connection with the corona virus includes door-to-door visits, fraudulent phone calls, phishing mails and numerous fake offers on the Internet
When visiting the front door, fraudsters pretend to be employees of the health department in order to gain access to the apartment. They wear face masks and protective suits to give the impression that they are on official business. The perpetrators' real aim is to distract the victims and - with the help of an accomplice, for example - to steal valuables.
Fraudsters are currently impersonating a doctor from the health department on the phone. They claim that the person called is suspected of being infected. For a test, the caller then demands a sum of money, which is to be collected in cash from the front door.
Criminals on the Internet are also trying to profit from the Corona crisis. Numerous e-mails advertise goods that are in high demand as well as goods that are difficult to obtain, such as protective masks, disinfectants and rapid corona tests. Links to fake-shops, eBay and similar services are provided. The Hessian police advise all recipients of such offers not to open attachments and links. In most cases, these offers require an advance payment and the goods are not shipped.
The police also warn companies and private individuals against fake sites about alleged emergency aid programmes that appear to be from the state. Here users are asked to enter and upload their data in a corresponding form. The data collected in this way by the site provider is then later used for fraudulent purposes. pm, hmdis, mei