Dort erleben sie häufig Gewalt und Misshandlung. Um ihnen einen Ausweg aus der Prostitution zu ermöglichen, bietet die Global Micro Initiative (GMI) gemeinsam mit dem Tamar Center Hilfe.
Schon lange zähle sexuelle Ausbeutung und Gewalt gegen Frauen, neben starker Armut und Naturkatastrophen, zu einem der Hauptprobleme in Thailand. Auch wenn das Einkommen der thailändischen Bürger in den letzten 20 Jahren bedeutend gestiegen sei, lebten noch immer circa zehn Prozent der Bewohner von umgerechnet weniger als fünf Euro pro Tag. Insbesondere in ländlichen Gebieten liegt die Armutsrate noch weit über dem Durchschnitt. Die Familien dort versorgen sich größtenteils selbst, indem sie Reis und Früchte anbauen. Doch oftmals könnten sie sich keine Ausbildung für ihre Kinder, in erster Linie ihre Töchter, leisten.
Von den Familien in die großen Städte geschickt
Viele junge Mädchen würden stattdessen von ihren Familien in die großen Städte geschickt, um dort Geld zu verdienen. Ihnen bleibe meist keine andere Wahl, als in den Bars in Rotlichtvierteln zu arbeiten und so das Einkommen für sich und ihre Familien zu sichern. In ihrer Heimat seien die Angehörigen dankbar für die Unterstützung, doch in der Stadt werden sie geächtet, ausgegrenzt und bedroht. Zudem unterliegen sie der Gefahr einer ungewollten Schwangerschaft oder dass sie sich mit einer Geschlechtskrankheit anstecken. Nicht selten geraten sie in die Abhängigkeit von Alkohol und Drogen.
Hilfe für die Mädchen und Frauen
Um diesen Frauen helfen zu können, aus der Prostitution auszusteigen, biete die Global Micro Initiative gemeinsam mit dem Tamar Center den Frauen eine Möglichkeit, auf andere Weise ihre Existenz zu sichern. Mit spendenfinanzierten Starter Sets für gerade einmal 60 Euro könnten die Frauen selbst Grußkarten herstellen, die im Online Shop des Tamar Centers verkauft werden. Zudem bekommen die Mädchen und Frauen dort eine kostenlose Unterkunft, psychologische Betreuung und Bildungsmöglichkeiten, um ihnen den Start in eine neue, bessere Zukunft zu ermöglichen. pm, ots
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English version
Many young girls and women from rural areas of Thailand do not have access to education due to the poverty of their parents. Often they have no choice but to earn their money through prostitution in the cities. There they often experience violence and abuse. To help them find a way out of prostitution, the Global Micro Initiative (GMI) together with the Tamar Center offers help.
Sexual exploitation and violence against women has long been one of the main problems in Thailand, along with severe poverty and natural disasters. Even though the income of Thai citizens has risen significantly over the last 20 years, around ten percent of the population still live on less than five euros a day. Especially in rural areas, the poverty rate is still far above average. The families there are largely self-sufficient, growing rice and fruit. But often they could not afford an education for their children, primarily their daughters.
Sent by the families to the big cities
Many young girls would instead be sent by their families to the big cities to earn money. They usually have no choice but to work in the bars in red light districts and thus secure income for themselves and their families. In their home country, the relatives are grateful for the support, but in the city they are ostracized, marginalized and threatened. They are also at risk of unwanted pregnancy or contracting a sexually transmitted disease. It is not unusual for them to become addicted to alcohol and drugs.
Help for the girls and women
In order to help these women to get out of prostitution, the Global Micro Initiative, together with the Tamar Center, offers the women a possibility to secure their existence in another way. With donor-financed starter sets for just 60 euros, the women could make their own greeting cards, which are sold in the Tamar Center's online shop. In addition, the girls and women there receive free accommodation, psychological support and educational opportunities to enable them to start a new and better future. pm, ots, mei
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