Bundesregierung plant strenge Regeln für die Hundehaltung - Hunde müssen mindestens zweimal täglich Gassi gehen

Das geht aus einem Verordnungsentwurf des Bundeslandwirtschaftsministeriums hervor, der der Düsseldorfer "Rheinischen Post" vorliegt.

 

Wörtlich heißt es: "Einem Hund ist mindestens zweimal täglich für insgesamt mindestens eine Stunde Auslauf im Freien außerhalb eines Zwingers zu gewähren." Man darf künftig Hunde auch nicht mehr den ganzen Tag alleine lassen. Eine Betreuungsperson soll sich der neuen Verordnung zufolge "mehrmals täglich" um das Tier kümmern müssen. Als Begründung nennt der Entwurf "neue wissenschaftliche Erkenntnisse über die Bedürfnisse von Hunden".

 

Ausreichend Maß an Bewegung und Umweltreizen

 

Den Tieren soll ein "ausreichendes Maß an Bewegung und Kontakt mit Umweltreizen" ermöglicht werden. Hunde an einer Kette oder Leine zu halten, wird grundsätzlich verboten. Verboten werden sollen zudem Ausstellungen mit Hunden, die derart überzüchtet wurden, dass sie Qualen leiden und sich nicht mehr artgerecht verhalten können, oder denen Körperteile wie Ohren und Rute "tierschutzwidrig vollständig oder teilweise amputiert" wurden. Strengere Vorgaben gibt es nach den Plänen der Bundesregierung auch für Hundezüchter. Sie sollen nur noch maximal drei Hündinnen mit Welpen gleichzeitig betreuen dürfen.

 

Neue Vorschriften für die Wurfkisten

 

Für die Wurfkisten gibt es neue Vorschriften, was Größe und Temperatur betrifft. Welpen sollen es in den ersten beiden Lebenswochen mindestens 18 Grad warm haben und sollen mindestens einmal täglich Auslauf bekommen. Für Nutztiere sieht die neue Verordnung vor, Transporte innerhalb von Deutschland viereinhalb Stunden nicht mehr übersteigen dürfen, "wenn nicht sichergestellt ist, dass zu jedem Zeitpunkt während der Beförderung in dem Bereich, in dem sich die Tiere während des Transportes aufhalten, eine Temperatur von nicht mehr als 30 Grad herrscht". pm, ots

 

English version

 

For dog owners and for breeders, stricter rules are to apply in the future. In addition, the federal government wants to improve animal protection for the transport of farm animals. This is the result of a draft regulation by the Federal Ministry of Agriculture, which has been submitted to the "Rheinische Post" in Duesseldorf.

 

It literally says: "A dog is to be allowed to run outside outside of a kennel at least twice a day for a total of at least one hour". In the future, dogs may no longer be left alone all day. According to the new regulation, a carer will have to look after the animal "several times a day". As justification the draft mentions "new scientific knowledge about the needs of dogs".

 

Sufficient amount of exercise and environmental stimuli

 

The animals should be allowed "sufficient exercise and contact with environmental stimuli". Keeping dogs on a chain or leash is generally prohibited. Furthermore, exhibitions with dogs that have been over-bred in such a way that they suffer torture and are no longer able to behave in a manner appropriate to the species, or to which parts of the body such as ears and tail have been "completely or partially amputated in a manner contrary to animal welfare" are to be prohibited. According to the plans of the Federal Government, there are stricter requirements for dog breeders as well. They should only be allowed to care for a maximum of three bitches with puppies at the same time.

 

New regulations for the litter boxes

 

There are new regulations for the litter boxes, regarding size and temperature. Puppies should have a temperature of at least 18 degrees Celsius in the first two weeks of life and should be allowed to run out at least once a day. For farm animals, the new regulation stipulates that transports within Germany may no longer exceed four and a half hours, "unless it is ensured that the temperature in the area where the animals are kept during transport does not exceed 30 degrees at any time during the transport". pm, ots, mei