Sie sank nach exklusiven Schätzungen und Berechnungen des Ifo-Instituts nur noch um rund 450.000 Beschäftigte auf knapp 3,3 Millionen. Zuvor betrug der Rückgang rund eine Million Menschen im Monat.
Damit sind nun noch 10 Prozent der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in Kurzarbeit, nach 11 Prozent im September. „In der Industrie hält sich die Kurzarbeit besonders hartnäckig. Sie liegt dort bei 19 Prozent oder 1,3 Millionen Menschen“, sagt Sebastian Link, Arbeitsmarkt-Experte beim Ifo. „Vor allem bei Metall, Elektro und Maschinenbau hat es praktisch keinen Rückgang gegeben. Bei den Autoherstellern und ihren Zulieferern sehen wir eine leichte Verbesserung auf schlechtem Niveau“, fügt Link hinzu. Die Metallbranche liegt mit 29 Prozent der Beschäftigten (330.000) ganz vorn, zusammen mit dem Maschinenbau mit ebenfalls 29 Prozent (320.000). Die Elektrobranche folgt mit 23 Prozent (185.000) vor dem Fahrzeugbau mit 21 Prozent (240.000). Bei den Dienstleistern ist die Kurzarbeit nur von 12 auf 11 Prozent der Beschäftigten gesunken. Spitzenreiter ist hier weiterhin das Gastgewerbe mit 26 Prozent der Beschäftigten oder 290.000 Menschen. Aber auch bei den sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen, wie Zeitarbeit, Reisebüros und Reiseveranstalter sowie Messeveranstalter, sind es 17 Prozent oder 390.000 Menschen. pm, ifo