Michael Langer, der im Derby in der Vorwoche für den verletzten Ralf Fährmann (angebrochene Rippe) eingewechselt worden war, stand an alter Wirkungsstätte in der Mercedes-Benz Arena für S04 im Tor.
Gegenüber dem Duell mit den Schwarz-Gelben gab es zudem noch zwei weitere Änderungen in der Startelf. Shkodran Mustafi kehrte nach überstandenen Oberschenkelproblemen zurück in die Innenverteidigung. Für ihn musste Bastian Oczipka weichen. Den Platz von Nassim Boujellab (Bänderverletzungen im Sprunggelenk und Knie) im Mittelfeld nahm Omar Mascarell ein. Keine fünf Minuten nach Spielbeginn hatte Amine Harit das 1:0 für die Knappen auf dem Fuß. Nach einer starken Hereingabe von Timo Becker von der rechten Seite nahm der Marokkaner die Kugel links am Fünfmeterraum technisch stark runter und suchte den Abschluss. VfB-Schlussmann Gregor Kobel reagierte aber glänzend und konnte den Versuch entschärfen. Kurz danach machten die Platzherren es bei ihrer ersten Möglichkeit besser. Nach einer Sosa-Ecke von rechts landete der Ball am zweiten Pfosten bei Waturu Endo, der aus kurzer Distanz mit rechts zur Stuttgarter Führung traf (10.).
Die Schwaben legten nach
Nach etwas weniger als einer Viertelstunde Spielzeit hätten die Schwaben fast nachgelegt. Philipp Förster bekam eine Sosa-Hereingabe von links zwar nicht unter Kontrolle, der zweite Ball landete dann aber bei Silas Wamangituka. Dessen Abschluss flog jedoch über das kurze Eck. Das 2:0 gelang dem VfB dann aber wenig später. Torschütze war abermals Waturu Endo, der nach einer Ecke erneut goldrichtig stand. Die Vorlage ging auf das Konto von Gonzalo Castro (26.).
Stuttgart bleibt am Drücker
Stuttgart blieb auch nach den beiden Treffern weiterhin am Drücker. In der 34. Minute konnte Michael Langer einen platzierten Schuss von Marc-Oliver Kempf aus 20 Metern gerade noch um den Pfosten lenken. Die daraus resultierende Ecke landete dann über Umwege bei Sasa Kalajdzic, der das Leder gegen die Laufrichtung des Schalker Keepers in die Maschen köpfte – 3:0.
Kolasinac trifft ins lange Eck
120 Sekunden später hätte der Stuttgarter Stürmer fast zum zweiten Mal an diesem Nachmittag getroffen. Aus kurzer Distanz scheiterte er aber am stark reagierenden Michael Langer. Den Nachschuss bugsierte Gonzalo Castro dann über den Querbalken. Fünf Minuten vor dem Seitenwechsel konnte Königsblau verkürzen. Benjamin Stamboulis Querpass von rechts fand Sead Kolasinac, der links im Strafraum durch Konstantinos Mavropanos‘ Beine ins lange Eck traf.
Weitere gute Möglichkeiten für den VfB
Unmittelbar nach dem Seitenwechsel hatte der VfB eine weitere gute Möglichkeit. Nach einer Sosa-Flanke köpfte Sasa Kalajdzic die Kugel auf das Tordach. Bei der nächsten Aktion musste Michael Langer eingreifen: Orel Mangala schloss platziert aus 20 Metern ab, konnte damit den Schlussmann der Königsblauen aber nicht bezwingen (52.).
Zunächst keine gefährlichen Abschlüsse
Schalke verzeichnete zunächst keine gefährlichen Abschlüsse, schaffte es aber, das Spiel auf Augenhöhe zu gestalten. Phasenweise waren die Knappen sogar das bessere Team. Die erste Möglichkeit im zweiten Durchgang hatte Suat Serdar. Dessen Schuss vom rechten Fünfereck konnte Gregor Kobel entschärfen (67.). Fünf Minuten später konnte sich der Torwart der Schwaben erneut auszeichnen, als er einen Strafstoß von Nabil Bentaleb parierte. Dem Strafstoß vorausgegangen war ein Foul von Waturu Endo an Amine Harit im Sechzehner.
Torhüter Langer ist gefordert
Eine Viertelstunde vor dem Ende der regulären Spielzeit war Michael Langer dann wieder gefordert. Nach einem Klement-Freistoß kam Konstantinos Mavropanos zum Kopfball, den der Torhüter aus dem kurzen Eck fischte. Eine starke Parade legte auch Gregor Kobel hin, als Alessandro Schöpf ihn in der 82. Minute mit einem platzierten Schuss aus 18 Metern forderte. Den Versuch des Schalker Mittelfeldmanns konnte der Keeper gerade noch um den Pfosten lenken.
Zum Schluss dreht der VfB noch einmal auf
In den Schlussminuten drehte der VfB dann noch einmal auf. In der 88. Minute überwand Philipp Klement Schalkes Keeper zunächst mit einem Linksschuss aus 17 Metern, ehe Daniel Didavi in der zweiten Minute der Nachspielzeit zum 5:1-Endstand traf. Der eingewechselte Mittelfeldmann der Schwaben platzierte einen Linksschuss aus der zweiten Reihe im linken oberen Eck. pm, Quelle: schalke04.de