Vor einem Wiener Gericht hat der erste Zivilprozess um den Coronavirus-Ausbruch im Skiort Ischgl im März 2020 begonnen, bei dem sich Tausende Menschen aus 45 Ländern mit Covid-19 infiziert haben sollen.
Das ist die erste von 15 Klagen, die von Klägern aus Österreich und Deutschland eingereicht wurden. Die Kläger werfen den Behörden vor, nicht schnell genug auf die Corona-Ausbrüche in Ischgl und anderen Skigebieten in Tirol reagiert zu haben. Im Namen der Familie eines Corona-Opfers wurde die Klage eingereicht. Der 72-Jährige war an den Folgen der Viruserkrankung in Ischgl gestorben.
Der Rechtsanwalt, der die Familie und eine Verbraucherorganisation vertritt, erklärte, dass die behördlichen Versäumnisse, dazu geführt hätten, dass Ischgl und die Umgebung zu einem Virus-Hotspot wurden.
Behörden haben zu spät reagiert
Dabei verwies er auf den Bericht einer Expertenkommission vom Oktober 2020, in dem festgestellt wurde, dass die örtlichen Behörden in Ischgl "zu spät reagiert" und "schwerwiegende Fehleinschätzungen" vorgenommen hätten. Island am 5. März 2020 darauf hingewiesen, dass isländische Staatsangehörige bei der Rückkehr in ihre Heimat positiv auf das Virus getestet worden waren. mei
English version
The first civil trial has begun in a Vienna court over the March 2020 coronavirus outbreak in the ski resort of Ischgl, where thousands of people from 45 countries are said to have been infected with Covid-19.
This is the first of 15 lawsuits filed by plaintiffs from Austria and Germany. The plaintiffs accuse the authorities of not responding quickly enough to the Corona outbreaks in Ischgl and other ski resorts in Tyrol. The lawsuit was filed on behalf of the family of a Corona victim. The 72-year-old had died as a result of the viral disease in Ischgl.
The lawyer representing the family and a consumer organisation explained that the authorities' failures had led to Ischgl and the surrounding area becoming a virus hotspot.
Authorities reacted too late
In doing so, he referred to the October 2020 report of an expert commission, which found that local authorities in Ischgl had "reacted too late" and made "serious misjudgements". Iceland on 5 March 2020 pointed out that Icelandic nationals had tested positive for the virus when they returned home. mei