Brandenburgs Einheitsbotschafterin, Franziska Knuppe (46), ist als Kleinkind mit der Familie von Rostock nach Potsdam gezogen. In Potsdam ist sie aufgewachsen und hat ihr Abitur abgelegt.
Es folgte eine Ausbildung zur Hotelfachfrau in München. Anschließend kehrte sie wieder nach Potsdam zurück und studierte Betriebswirtschaftslehre. 1997 wurde Franziska Knuppe von Modeschöpfer Wolfgang Joop in einem Potsdamer Café als Model entdeckt. Sie war auf den Titelseiten aller großen Magazine, trat als Gesicht Deutschlands und auch Brandenburgs auf den großen Modeschauen in New York, Mailand und Paris auf.
Brandenburgerin mit Leib und Seele
Franziska Knuppe lebt als Brandenburgerin mit Leib und Seele nach wie vor in Potsdam. Sie engagiert sich unter anderem für UNICEF oder Ein Herz für Kinder. Sie ist dankbar, dass die Wiedervereinigung ihr und einer ganzen Generation auf einen Schlag eine komplett neue Welt mit unvorstellbar vielen Chancen und Möglichkeiten eröffnet hat.
Privates Glück und Familie
So weit es sie manchmal in die Welt hinausgetrieben hat, sie komme immer wieder zurück nach Brandenburg. Hier wohne ihre Familie, hier sei ihr privates Glück. "Zur Ausbildung als Hotelfachfrau war ich drei Jahre in München. Ich habe dort viel gelernt und auch die bayerische Küche genossen. Trotzdem wollte ich auf jeden Fall wieder zurück nach Brandenburg, nach Potsdam. Hier ist mein Herz. Außerdem brauche ich genau diese Mischung von Natur und Stadt."
Ein komplett neue Welt eröffnet
Als die Mauer fiel, war Knuppe gerade 14 Jahre alt. Wochen zuvor habe sie im Fernsehen die vielen Menschen, die über die Prager Botschaft in den Westen wollten gesehen. "Als die Leute bei der Rede von Hans-Dietrich Genscher wie befreit jubelten, wusste ich: da bewegt sich was", sagt sie heute und ergänzt: "Ich bin behütet aufgewachsen, habe als Kind nichts vermisst. Eine Karriere als Model und all die Möglichkeiten, die ich hatte und habe - das wäre einfach undenkbar gewesen". So gesehen habe die Wende und die Wiedervereinigung ihr und einer ganzen Generation auf einen Schlag eine komplett neue Welt mit unvorstellbar vielen Chancen und Möglichkeiten eröffnet.
Geografische Herkunft spielt keine Rolle mehr
Knuppe finde es gut, dass die geografische Herkunft, Ost oder West, in unserer Generation keine Rolle mehr spielt. Trotzdem muss man sich immer mal wieder bewusst machen, dass dieser Zustand nicht selbstverständlich ist. "Unsere Eltern, auch meine, haben auf Montagsdemonstrationen für diese Entwicklung gekämpft", sagt Knuppe abschließend. pm, ots
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