Der 11. Spieltag gibt schon immer einen ordentlichen Hinweis, wie gut die Klubs unterwegs sind. Für Magdeburg heißt das: Spitze zurückerobert, 4:0 gegen Türkgücü im Stil eines Aufstiegs-favoriten, eine Jubelarie mit rund 15.000 Fans.
"Das ist der Sieg meiner Mannschaft, die immer wieder nachgesetzt hat. Mit einem unglaublichen Willen, auch nach dem 1:0 und 2:0 immer wieder auf das nächste Tor zu gehen", lobte Trainer Titz nach seinem höchste FCM-Erfolg. Eine der schönen Magdeburger Geschichten: Alexander Bittroff erzielte nach acht Jahren wieder ein Tor. "Ganz in Stürmermanier. Kann man nicht besser machen", witzelte Bittroff.
Türkgücü spielt ohne Durchschlagskraft
Türkgücüs Keeper Vollath hatte indes wenig zu lachen, obwohl er bester Mann bei den Gästen war: "Wir haben uns ein bisschen abschlachten lassen." Türkgücüs neuer Trainer Hyballa wollte nach dem 0:4 nicht aufs Team draufhauen: "Du verlierst deine Mannschaft, wenn du die jetzt durchjagst. Da habe ich keinen Bock drauf." Hyballa monierte dennoch: "Wir spielen so wie Im Zirkus. Ein bisschen links, ein bisschen rechts, ohne Durchschlagskraft."
Kaiserslautern schießt sich aus dem Tabellenkeller
Der 1. FC Kaiserslautern schießt sich mit dem höchsten Drittliga-Erfolg aus dem Tabellenkeller: 6:0 beim TSV Havelse. "Sehr, sehr stolz" war Trainer Marco Antwerpen und nach vielen Rückschlägen zeigte er sich vor lauter Freude fast sprachlos: "Da fehlen einem schon die Worte, was die heute gespielt haben."
Sascha Mölders verhindert beim TSV 1860 München eine Krise
Sascha Mölders verhindert mit seinem 1:1 eine Krise des TSV 1860 München. Erst mit Mölders Einwechslung entwickelte Sechzig vor rund 10.000 Fans echten Druck auf den Aufsteiger Viktoria Köln. "Jeder, der mich kennt, weiß, dass ich ungern auf der Bank sitze", äußerte der Kapitän seinen Unmut. Seit sechs Wochen wartet Sechzig auf einen Sieg. Trainer Michael Köllner kommentierte trocken: "Für die Zuschauer war es packend, aber für uns sind es dann zwei Punkte zu wenig."
Beim MSV Duisburg gehen die Fans auf die Barrikaden
Harmlos, verunsichert - beim MSV Duisburg gehen die Fans nach einem 0:1 gegen Meppen auf die Barrikaden, die Spieler mussten sich einiges anhören. Kapitän Moritz Stoppelkamp zeigte Verständnis: "Heute hat man wieder gesehen, dass wir so geile Fans haben und es nicht einfach nicht aufs Parkett bringen. Das ist ziemlich enttäuschend."
pm, ots, Quelle: Magenta Sport