3. Liga: Kaiserslautern auf Aufstiegsplatz - Magdeburg weiter spitze

Würzburg bleibt nach einem 0:2 in Verl ein Abstiegskandidat - Vorletzter mit 17 Punkten und schlechtester Angriff mit nur 14 Toren. Die Kickers-Gegentreffer fielen in der 90. und 93. Minute.

 

"Das ist gefühlt das 10. Spiel, das man in der letzten Sekunde hergibt", ärgerte sich Trainer Danny Schwarz einmal mehr. Schwarz fordert jetzt: "Ich erwarte, dass die Mannschaft punktet. Ich erwarte eine Reaktion." So rum geht´s auch: Guerino Capretti hat seinen Abschied als Trainer beim SC Verl im Dezember angekündigt und sich gleichzeitig mit dem Team auf die restlichen Spiele "richtig eingeschworen." Der Lohn - ein Heim- Dreier zum Jahresauftakt, der erste seit 90 Tagen. "Wenn wir nur einen Punkt geholt hätten, hätte ich die Welt nicht mehr verstanden", meinte ein beseelter Capretti, dessen Mannschaft deutlich spielstärker als Würzburg auftrat.

 

1. FC Kaiserslautern nach zwei Jahren auf Aufstiegsplatz

 

Der 1. FC Kaiserslautern steht erstmals seit über zwei Jahren wieder auf einem Aufstiegsplatz. Durch das 4:0 gegen den SV Meppen rutschen die Pfälzer auf den 2. Rang. "Der Plan ist komplett aufgegangen", lobte Lauterns Trainer Marco Antwerpen und hob auch den Team-Spirit hervor, selbst wenn er in der Defensive Defizite sah.

 

Ohne Mölders läuft es bei 1860 München

 

Ohne Mölders läuft es beim TSV 1860 München: 0:2-Rückstand gegen den SV Wehen Wiesbaden gedreht. "Lustig, ihr mit euren Geschichten immer", flachste Trainer Michael Köllner über die Frage, ob Sechzig als derzeit Achter noch Aufstiegsambitionen habe. Köllner zählte lieber die Tugenden auf: "Die Mannschaft hat einen brutalen Willen und brutalen Teamspirit gezeigt und das war heute der Schlüssel, dass wir mit aller Gewalt das Spiel gewinnen wollten."

 

Magdeburg dreht einsam seine Kreise

 

An der Tabellenspitze dreht der 1. FC Magdeburg nach einem 3:2 in Freiburg mit 11 Vorsprung auf Lautern einsam seine Kreise. Freiburgs Zweite war zumindest eine Halbzeit besser, weshalb Magdeburgs Trainer Titz erklärte: "Ja, das war schon schwierig." Der FCM blieb - und das ist eine große Stärke - unerschrocken: "Das zeichnet unser Team aber dann auch aus - dass sie sagen: okay, schütteln wir uns."

 

Duisburg gewinnt nach fünf Monaten auswärts

 

Kurzes Durchatmen beim MSV Duisburg: mit 1:0 siegte der abstiegsbedrohte MSV beim Letzten Havelse, der erste Auswärtssieg seit fünf Monaten. Ein Duisburger Etappensieg in einem typischen Kellerduell für den nunmehr Tabellen-Siebzehnten mit 20 Punkten. "Wir wissen alle, dass wir eine ganz, ganz schwache Hinrunde gespielt haben und dass wir total in der Bringschuld sind", erklärte Torschütze Moritz Stoppelkamp "nach zwei sehr intensiven Wochen, wir haben uns nur auf dieses Spiel fokussiert." Für den kleinsten deutschen Profi-Klub Havelse wird der Klassenerhalt mit nur 13 Punkten immer unwahrscheinlicher. Die Bilanz von Trainer Rüdiger Ziehl: "Am Ende waren wir nicht bei unseren 100 Prozent, die wir bringen können. So war es von der Leistung her nicht gut genug, um auch wirklich was mitzunehmen." pm, ots, Quelle: Magenta Sport