Grüne: Hertha BSC Berlin braucht ein eigenes Fußballstadion

Der Fraktionsvorsitzende der Berliner Grünen im Abgeordnetenhaus, Werner Graf, spricht sich für den Bau eines eigenen Fußballstadions für Hertha BSC auf dem Olympiagelände aus

 

"Ich finde es richtig, dass Hertha als Unternehmen eine eigene Betriebsstätte haben will. Es gelten aber bestimmte Kriterien: eine gute ÖPNV-Anbindung, so wie sie am Olympiagelände gegeben ist, ein ökologischer Neubau, und die Kosten dürfen nicht zulasten der Steuerzahler gehen", sagte Graf im Interview mit dem Tagesspiegel.

  • So müsse sichergestellt werden, dass Berlin nicht große Einnahmeausfälle im Olympiastadion allein zu tragen habe. "Eine gemeinsame Betreibergesellschaft für das gesamte Olympiagelände könnte hier eine Lösung sein, dass muss jetzt verhandelt werden. Das spricht für den Bau auf dem Olympiagelände", sagte Graf.
  • Als Standort plädiert Graf für eine Fläche auf dem nördlichen Maifeld, wie ihn zuletzt Sportsenatorin Iris Spranger ins Spiel gebracht hatte. "Ich habe mich sehr über den Vorstoß der Sportsenatorin gefreut, weil das Dynamik reingebracht hat. Dieses riesige Sportareal müsste viel besser genutzt werden. Ich sehe dort viel Potenzial. Das muss man mit Hertha jetzt aushandeln."

Hertha BSC sucht seit Jahren einen Standort für ein eigenes, reines Fußballstadion. Bisherige Pläne, eine Arena auf dem Olympiagelände zu errichten, waren jedoch stets gescheitert. pm, ots