Seit dem ersten Lockdown trägt Ulla Meinecke eine Kapitänsmütze - und setzt sie erst wieder ab, wenn die Pandemie vorbei ist.
"Als wir Künstler nicht auftreten durften, fand ich das so schockierend, dass ich sie mir aufsetzte und seitdem trage", sagt die Liedermacherin im Interview mit dem Apothekenmagazin "Senioren Ratgeber". Meinecke vergleicht die Corona-Situation mit "einer gnadenlosen Röntgenaufnahme, die bis auf die Knochen zeigt, wer wir sind und wo wir sind, was unserer Gesellschaft wichtig ist und was nicht."
- Eins ihrer Lieder heißt "Ich bin zu alt". "Altern ist scheiße, aber die Alternative ist noch viel weniger verlockend", gibt Ulla Meinecke zu.
- Manches sei quälend, doch das Älterwerden hat für die Sängerin auch Vorteile: "So spüre ich eine zeitweilige Gelassenheit. In bestimmten Situationen denke ich dann: Das kenne ich schon, das muss ich nicht noch mal haben."
- Musik, findet die Sängerin, gehört "in jede Hausapotheke". Denn an Tagen, an denen nichts geht und alles wehtut, wirke sie wie Medizin.
- "Dann kann ich nur sagen: Legen Sie sich etwas von Aretha Franklin auf! Das ist eine große, heilende Stimme. Die steigt in den Himmel, da sinken die Schultern, die Brust öffnet
sich, Sie können wieder tief atmen. Lassen Sie Aretha eine Weile für sich singen, dann sieht alles viel besser aus."
pm, ots, Quelle: Senioren Ratgeber;
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