Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt vor einer neuen Dürre in Sachsen-Anhalt. "Wir laufen in Mitteldeutschland in eine Situation hinein, wie sie 2018 ablief", sagt der Agrarmeteorologe Falk Böttcher der in Halle erscheinenden Mitteldeutschen Zeitung.
- Im Winter sei - wie damals - vergleichsweise viel Niederschlag gefallen. Das Frühjahr sei bereits vergleichsweise trocken und warm gewesen. "Entscheidend wird, was im Mai passiert", so Böttcher. In den kommenden zwei Wochen seien jedoch keine größeren Niederschläge zu erwarten, sagte Böttcher.
- Im März fielen an der DWD-Messstation in Bernburg (Salzlandkreis) nur vier Millimeter Niederschlag pro Quadratmeter, das sind zur zwölf Prozent des langjährigen Mittels.
- Im April waren es 18,8 Millimeter (64 Prozent des Durchschnitts) und im Mai bisher 3,3 Millimeter (sechs Prozent).
- Laut DWD wurden am Mittwoch in Sachsen-Anhalt sommerlichen Temperaturen von bis zu 29 Grad erreicht. "Bei diesen hohen Temperaturen ist die Verdunstung hoch, so dass die Trockenheit zunimmt", erklärte Böttcher. pm, ots