Der Außenpolitik-Experte Johannes Varwick von der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg hat sich für einen "Interessenausgleich" mit Russland im Ukraine-Krieg ausgesprochen.
- "Wir sollten versuchen, den Konflikt einzufrieren", sagte der Politologe der in Halle erscheinenden Mitteldeutschen Zeitung.
- Das bedeute zu akzeptieren, "dass die Ukraine weder eindeutig zum Westen noch zu Russland gehört, sondern eine Art überlappende Einflusszone ist".
- Aus Varwicks Sicht sollte das Land daher weder der EU noch der Nato angehören.
- Waffenlieferungen hält der Politologe dagegen für falsch: "Mehr Waffen führen nur dazu, dass Russland weiter eskaliert und der Konflikt blutiger und länger wird", sagte der Professor für internationale Beziehungen und europäische Politik dem Blatt. pm, ots