Im Magazin "stern" erzählt der US-Regisseur Steven Spielberg, wie seine Familie ihn geprägt und inspiriert hat.
So schildert er, wie er seine Schwestern für einen Mumienfilm in mehrere Schichten Klopapier eingerollt hat und immer wieder mit einer Wasserpistole besprüht.
- "Am Ende steckten sie von Kopf bis Fuß in Papiermaché. Das sah gruselig echt aus."
Zur Berlinale reist Spielberg mit seinem neuen Film "Die Fabelmans":
- "Er hat mir geholfen, die Leere wieder zu füllen, die sich nach dem Tod meiner Eltern aufgetan hatte. Jeder meiner Filme war eine Therapie, und metaphorisch gesprochen habe ich immer einen Teil von mir in ihnen hinterlassen."
In seinem Film beschreibt er auch, wie er in Kalifornien als einziger Jude gemobbt und antisemitisch beschimpft wurde. Es sei genauso passiert.
- "Auch meine Rache an dem Peiniger. Allerdings haben wir die in der Filmversion ausgeschmückt. Es war zutiefst befriedigend für mich, in diesem speziellen Fall von Antisemitismus das allerletzte Wort zu haben."
- Dass der Hass auf Juden in seinem Land jemals wieder ein solches Ausmaß annehmen würde, habe er sich nie vorstellen können.
- "Im Augenblick ist er eine klare und deutliche Gefahr für unsere Gesellschaft, in den Städten wie auch auf dem Land. Mein Film schreckt nicht vor dem Antisemitismus zurück. Er konfrontiert ihn frontal."
"Die Fabelmans", der mit sieben Nominierungen als einer der Favoriten ins Oscarrennen geht, startet am 9. März in unseren Kinos. pm, ots
Foto: David Mark/Pixabay