Meinung - Thüringen-Ministerpräsidentenwahl: Parteiensystem hat sich aufgelöst

Ob die Brombeere dem Land Thüringen wohl Glück bringen wird? Der Start ist jedenfalls glatt verlaufen, denn Mario Voigt ist im ersten Wahlgang zum Ministerpräsidenten gewählt worden.

 

Was keine Selbstverständlichkeit war, schließlich verfügt die Anti-AfD-Koalition aus Voigts CDU, der SPD und dem Bündnis Sahra Wagenknecht nur über 44 von 88 Stimmen. Also hat er auf den letzten Drücker ein Gespräch mit der Linken-Fraktion geführt und sich die nötigen Stimmen gesichert.

 

Symbol für Auflösung des Parteiensystems

 

Es hat sich gerächt, dass die CDU ihr Verhältnis zur Linken nicht rechtzeitig geklärt hat. Dann nämlich wären solche Krücken wie in Erfurt nicht nötig. Ob unter diesen Umständen und mit Sahra Wagenknecht im Nacken eine stabile Regierung für eine ganze Wahlperiode möglich ist, muss sich erst noch zeigen. Thüringen ist jedenfalls ein Symbol dafür, wie sehr sich das Parteiensystem aufgelöst hat. pm, ots, straubinger tagblatt, mei

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