Berliner Silvester: Bittere Bilanz - Dutzende Verletzte - Rund 400 Festnahmen

Berlins Innensenatorin Iris Spranger (SPD) bemühte sich am ersten Tag des Jahres 2025 das Positive hervorzuheben.

 

Die monatelangen Vorbereitungen der Polizei, der Einsatz von insgesamt 4000 Beamtinnen und Beamten und ein Konzept, das Prävention und konsequentes Eingreifen vorsah, habe sich in der Hauptstadt ausgezahlt. Tausende Menschen hätten friedlich und fröhlich gefeiert, so die Sicht der Innensenatorin auf den Jahreswechsel.

 

Die Bilanz ist bitter

 

Aber eigentlich ist die Bilanz bitter: Es gibt Dutzende Verletzte, darunter lebensgefährlich verletzte Kinder, Menschen, die blind sein werden, und ein Polizist, der schwerste Verletzungen am Bein erlitt. Dazu fast 400 Festnahmen. Man muss es so sagen: Es gibt immer mehr Idioten, die nicht verantwortungsvoll mit Feuerwerk umgehen.

Ein immer größer werdendes Problem sind die illegalen Kugelbomben.

 

Gegen Täter ermitteln

 

Das sind Sprengsätze - eigentlich gedacht für professionelle Pyrotechniker und ihr Höhenfeuerwerk. Der am Bein schwer verletzte Polizist wurde offenbar Opfer einer solchen Kugelbombe. Und auch das Unfallkrankenhaus Berlin registriert besonders schwere Verletzungen durch derartige Sprengkörper. Aktuell muss der Rechtsstaat mit allen Möglichkeiten die Menschen ermitteln und verfolgen, die derartiges Feuerwerk einsetzen. Wer Kugelbomben zündet und auf Menschen wirft, der sollte wegen Mordversuchs angeklagt werden.

pm, ots, Berliner Morgenpost, Autor: Gilbert Schomaker

Foto: Pixabay