
Winston Churchill war eine überlebensgroße Persönlichkeit, was sich auch in seiner einzigartigen Modewahl widerspiegelte, zu der gelegentlich auch ein Samtstrampler gehörte.
Churchill war auch für seine umfangreiche Hutsammlung bekannt, die in die Hunderte ging und sich nicht nur auf einen Stil beschränkte. Neben den typischen formellen und legeren Hüten der damaligen Zeit besaß der Staatsmann auch Kopfbedeckungen für das Militär, für den Reitsport und sogar für den Handel. Wie sein Sohn Randolph einmal sagte: „Mein Vater hat nie einen Hut getroffen, der ihm nicht gefiel“.
Hüte: Teil von Churchills Image
Hüte wurden schon früh Teil von Churchills öffentlichem Image. Nach 1910, als ein Fotograf ein Foto von ihm mit einem zu kleinen Hut schoss, zeigten politische Karikaturen den Politiker
gewöhnlich mit kleinen Hüten auf einem übergroßen Kopf. Anstatt sich darüber zu ärgern, förderte Churchill die Karikatur aktiv. Ein 1939 in der Zeitschrift Life veröffentlichtes Profil von
Churchill enthielt 20 Porträts, die ihn im Laufe seines Lebens mit einigen seiner Lieblingshüte zeigten, von einem „Schuljungen-Bowler“ in seinen frühen 20ern bis zu einer Ingenieursmütze in
seinen frühen 60ern.
Berühmt mit den Homburg-Hüten
Churchills viele offizielle Regierungs- und akademische Ämter brachten noch mehr Hüte mit sich, die er oft noch lange nach seiner Amtszeit trug - darunter einen formellen Hut mit goldenem
Filigran für seine Position als Lord Warden of the Cinque Ports, ein hoher militärischer Rang, der mit einem Schloss verbunden ist. Später in seinem Leben wurde Churchill vor allem mit den
Homburg-Hüten in Verbindung gebracht, die er während des Zweiten Weltkriegs berühmt machte. mei